Projekte trotz Corona

Winter 2020/21: In Kärnten investiert man dieses Jahr trotz Krise 22 Millionen Euro.

Die Seilbahnbranche ist ein wichtiger Motor für die heimische Wirtschaft, die Investitionen der Kärntner Bergbahnen sind deshalb ein wichtiger Schritt für viele Beteiligte. Sicherheitsvorkehrungen und Attraktionen stehen neben Schneeerzeugung hoch im Kurs. 100 % der Kärntner Skigebiete zeigen einen nötigen Schritt und stockten in Sachen technischer Beschneiung auf.

Die Investitionen in Höhe von 22 Millionen Euro kommen nicht nur den Wintergästen zugute, sondern auch den Besuchern im Sommer. In den letzten Jahren haben sich die Seilbahnen gerade in den wärmeren Monaten als Besuchermagnet etabliert. Durch die Vorarbeit der Vorjahre konnten die hohen Besucherzahlen auch im Sommer 2020 beibehalten werden.

„Eine Million Gäste brachten unsere Seilbahnunternehmen im Sommer 2020 auf die Berge. Das ist lediglich ein Rückgang von zehn Prozent,“ berichtete Manuel Kapeller-Hopfgartner, Fachgruppenobmann der Kärntner Seil-bahnen bei einer Pressekonferenz.

Ein großer Investitionspart wird aber dieses Jahr in die Aufstockung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen gehen. Diese umfassen unter anderem: Desinfektionsspender, Besucherleitsysteme, Hinweisschilder, Mund-Nasen-Schutz und zusätzliche Hygienemaßnahmen.

Preisanpassungen

Verbesserungen und die Bereitstellung von kostenintensiven Rahmenbedingungen schlagen sich in dieser Saison auch in einer Preiserhöhung nieder. „Bei den Liftkarten gibt es eine Preiserhöhung von durchschnittlich einem Euro,“ berichtet Kapeller-Hopfgartner. Beim Kärntner Skipass kommt es zu einer Erhöhung von 2-3 Prozent.

RECHNUNG KARTENPREIS (SAISONKARTE)

Eine Erwachsenenkarte kostet im Vorverkauf 610 Euro. Wenn man von durchschnittlich 27 Skitagen ausgeht, dann würde ein Skitag etwas mehr als 22 Euro kosten.

Ausblick

Die Kärntner Seilbahnen blicken zwar generell positiv in die kommende Saison, doch Manuel Kapeller-Hopfgartner lässt auch keinen Zweifel daran, dass der für heuer befürchtete Rückgang drastische wirtschaftliche Folgen haben würde. Da-mit die Auswirkungen überschaubar bleiben sei eine Hilfe aus öffentlicher Hand nötig. Denn nur so könnte sichergestellt werden, dass die Kärntner Seilbahnen auch zukünftig ein hochwertiges Angebot für die Touristen bereitstellen können. tm