SI Urban 1/2021, Stadt
Seilbahnnetzwerk für Indore: Vom Stauzemtrum zum Aushängeschild
Ministerpräsident Shivraj Singh Chouhan hat bei einem Treffen mit den Verantwortlichen des öffentlichen Verkehrs seinen Plan für die Stadt präsentiert. Dieser sieht eine Reduktion der Fahrzeuge vor, weshalb er sich sicher ist, dass eine urbane Seilbahn der richtige Schritt für Indore ist. Die Seilbahn, so ist Chouhan überzeugt, wird dazu beitragen das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen. Doch seine Pläne für die Stadt gehen noch weiter: „Wir werden Indore zur am besten entwickelten Stadt des Landes machen. Nicht nur in Punkto Sauberkeit, sondern auch im Bereich Mobilität wird die Stadt vorne liegen. Nur wenige andere Städte werden mit dem reibungslosen Verkehrsfluss von Indore mithalten können.“ Der Weg aus dem Stau und hin zum Aushängeschild soll innerhalb von fünf Jahren bewältigt werden.
Aufgrund des großen Zuspruchs von Seiten des Ministers schließt man auch ein stadtumspannendes Seilbahnnetzwerk nicht aus. Bis zu 12.000 Menschen könnten laut Einschätzungen von Pradeep Kumar, Senior Officer beim Beratungsunternehmen WABCOS, damit pro Stunde transportiert werden. Die öffentlichen Vertreter wurden außerdem darüber informiert, dass das Seilbahnprojekt
in vier bis fünf Jahren installiert werden könnte. Es wurde auch versichert, dass dieses Projekt bei effektiver Nuzung seine Kosten im gleichen Zeitraum wieder einspielen könnte.
Eine Seilbahn erfordert ein vergleichsweise geringes Budget und weniger Platz als andere Transportsysteme mit ähnlicher Förderkapazität. Doch die Einführung der dritten Verkehrsdimension ist nicht die einzige geplante Maßnahme für Indore.
Das bereits vorhandene öffentliche Verkehrsnetz soll ebenfalls ausgebaut werden. Im Entwicklungskonzept wird weiters von besseren Parkmöglichkeiten im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel, sieben Unterführungen und der Entwicklung einer 83 Kilometer langen äußeren Ringstraße, sowie weitere Straßenerweiterungen gesprochen. tm