Im fränkischen Fichtelgebirge wird kräftig investiert. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, erhalten beide Seilbahnen am Ochsenkopf neue Talstationen und eine gemeinsame Bergstation. Die Nordbahn bekommt zudem eine Zwischenstation. Das hat der Zweckverband zur Förderung des Fremdenverkehrs und Wintersports im Fichtelgebirge nach fünfstündiger Diskussion beschlossen.

Die Kosten der barrierefreien Gebäude werden auf 7,5 Millionen Euro geschätzt. Die Talstation Süd wird ein Stück weit nach unten verlegt und liegt dann außerhalb der Wasserschutzzone.

Die Gesamtkosten für die Bahnen werden mit 24 Millionen Euro angesetzt, das bayerische Wirtschaftsministerium bezuschusst den Bau zu 30 Prozent. Die neuen Kabinenbahnen ersetzen die bis zu 30 Jahre alten Sessellifte, die Förderleistung verdoppelt sich auf 2.250 Personen  pro Stunde.

Baubeginn 2022

Das Seilbahnprojekt basiert auf Planungen aus dem Jahr 2018 und soll 2022 umgesetzt werden. Ursprünglich sollte die Nordbahn bereits 2020 realisiert werden, doch fehlende Beschlüsse, Unklarheiten bei der Kreditaufnahme und dem Ausschreibungsverfahren sowie  die Corona-Pandemie verzögerten den Seilbahn-Neubau.