Management & Tourismus, SI-Alpin
Ein gutes Ergebnis trotz großer Herausforderungen
Dass die Ausfälle im Frühjahr und Herbst Spuren in der Bilanz 2020 hinterlassen haben, ist verständlich. Gut drei Monate dufte die Säntis-Schwebebahn im vergangenen Jahr keine Passagiere auf den Gipfel transportieren. Die Restaurants standen leer und alle Gruppenanlässe, Events, Seminare und Familienfeste mussten storniert werden.
Eine traurige Situation für die rund 170 Mitarbeitenden. Ein Lichtblick war dann der herrliche Sommer, der dem Säntis ein ganz neues Gästesegment bescherte. So viel französisch war auf dem Säntis wohl noch nie zu hören.
„Dieser unerwartete Anstieg an Besucherinnen und Besucher aus der Westschweiz ist eine erfreuliche Tatsache, welche wir in dieser insgesamt nicht einfachen Zeit erleben durften“, erklärt der Geschäftsführer Bruno Vattioni, „und die vielen positiven Reaktionen dieser Gäste stimmen uns zuversichtlich, dass wir mit unserer Strategie, die Attraktivität der Destination Schwägalp-Säntis weiter steigern konnten und auf dem richtigen Weg sind“.
Die strategischen Investitionen zahlen sich aus
Es hat sich ausbezahlt, dass die Säntis-Schwebebahn AG nicht einfach auf die Anziehungskraft des Säntis gesetzt hat, sondern gezielt in die Steigerung der Attraktivität der Tourismus-Plattform investiert hat. Dazu gehört natürlich in erster Linie das vor vier Jahren eröffnete Hotel.
Ebenfalls für positive Effekte sorgten das komplett renovierte Gipfelrestaurant und natürlich die einzigartige Erlebniswelt, die für große und kleine Gäste aus nah und fern auch an Schlechtwettertagen zu einem begehrten Ausflugsziel geworden ist. All diese Maßnahmen zusammen haben bewirkt, dass die Säntis-Schwebebahn AG im Corona-Jahr 2020 trotz aller Einschränkungen mit einem Umsatz von 17.3 Mio. Franken nur ca. 0.8 Mio. unter dem Vorjahr lag.
In den wichtigsten Geschäftsfeldern, Schwebebahn, Hotel und Gastronomie und Detailhandel, konnten die Zahlen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden. Dieses stabile Ergebnis ließ es zu, dass nicht nur sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehalten werden konnten, sondern dass auch die umsichtig geplanten Investitionen in die Zukunft des Unternehmens realisiert werden konnten.