SI: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Kunde seinen Adventure Park zeitgerecht in Betrieb nehmen kann?

Tobias Vetter: Einen Adventure Park zu bauen ist ein wirklich großes Projekt – ein Prozess, der bei faszinatour von der ersten Idee bis zur Realisierung einem festen Plan folgt.

Mitentscheidend für die Prozessdauer sind Einflussfaktoren, die faszinatour als Konzeptionierer und Umsetzer nicht beeinflussen kann, wie z. B. Fragen zur Finanzierung, Genehmigungen oder die Entscheidung, was für eine Art von Anlage es überhaupt sein soll.

Was wir aber durchaus tun können ist, bei diesen Themen mit unserer Erfahrung zu unterstützen, sinnvoll zu beraten und den Weg zu ebnen oder zu weisen. Und natürlich ist es für alle Beteiligten hilfreich, dass wir unsere eigenen Prozesse optimal abwickeln.

Wie kann man sich den Ablauf eines solchen „Monsterprojektes“ vorstellen?

Kurz gesagt, teilt sich das Ganze in die folgenden fünf Phasen auf: Orientierung, Konzeptionierung, Planung, Angebot und Umsetzung.

Die Orientierungsphase wird geprägt vom gegenseitigen Kennenlernen, vom Vertrauenfassen, vom Informationsaustausch und von einer ersten Beratung. Bis hierher ist noch alles völlig offen.

Die Inhalte der weiteren Projektphasen lassen sich am besten auf Basis der Fragen verstehen, die wir unseren potenziellen Adventure Park Investoren stellen.

Wie geht es dann weiter?

Es folgt die Konzeptphase, hier geht es um Produktfindung, Gästestrukturen und Betriebskonzept. Hier stellt sich die Frage, welche Art von Adventure Park zu den Wünschen des Kunden passt.

Dazu gehört etwa die zu erwartende Gästestruktur: Sollen Familien oder eher der urbane Single angesprochen werden? Welche Besucherzahlen sind zu erwarten? Wie groß ist der Einzugsbereich? In welchem Umkreis gibt es welche anderen Freizeitattraktionen? Stellt ein Adventure Park eine Ergänzung dar oder befindet man sich in einer Konkurrenzsituation?

Relevant sind natürlich auch simple Fragen, bspw. ob ein Grundstück vorhanden ist, wie die Eigentumsverhältnisse sind, was auf diesem Grundstück gebaut werden darf und kann, was es zum Thema Naturschutz eventuell zu beachten gilt usw.

Und nicht zuletzt interessieren uns der geplante Investitionsrahmen und Realisierungszeitraum, um die Möglichkeiten einzugrenzen.

Was passiert, wenn diese Fragen geklärt sind?

Dann gehen wir in die Planungsphase mit den Schritten Planung, Vermessung und Visualisierung.

Nun, wo wir wissen, was gebaut werden soll, vermisst unser Team das Gelände mithilfe modernster Technik. Planungstools werden eingesetzt, ein Bauplan wird gezeichnet und der Bedarf an Baugeräten sowie der Materialbedarf werden festgelegt.

In diese Phase fällt auch die – wirklich sehr wichtige – Visualisierung des zukünftigen Adventure Parks. Damit unser Kunde direkt zum Projektstart „im Bilde“ ist und sich seine Anlage noch vor dem ersten Spatenstich vor Augen führen kann, nutzen wir unterschiedliche Möglichkeiten der Visualisierung:

Ob 3D-Renderings, Illustrationen oder Aquarelle, wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Traumprojekt unseres Kunden schon vorab mit Leben zu erfüllen.

Nun haben wir Konkretes vorliegen, wie lautet der nächste Schritt?

Wir befinden uns jetzt in der Angebotsphase, in die Kalkulation und Angebotserstellung fallen. Auf Basis der aus der Planungsphase gewonnenen Fakten erstellen wir ein konkretes Angebot und einen realistischen Zeitplan und stimmen diese gemeinsam mit unserem Kunden ab.

Weil wir schon im Vorfeld so viele relevante Fragen stellen, und auf dieser Basis die ausschlaggebenden Antworten in unsere Planung einarbeiten können, interpretieren wir die Wünsche unserer Kunden in den meisten Fällen richtig.

Damit können wir in die letzte Phase übergehen, die Projektumsetzung, die mit der Vertragsunterschrift und der Freigabe zur Baurealisierung startet. Ist der „Deal“ besiegelt, kann es mit dem tatsächlichen Bau losgehen!

Nun können die Maschinen anrollen und unser Bauteam ist ganz in seinem Element. Unsere Kunden schätzen ganz besonders die Tatsache, dass wir unsere geplanten Bauzeiten einhalten und häufig sogar unterbieten.

Denn wer sich einmal für einen Adventure Park entschieden hat, möchte ihn natürlich so bald wie möglich in Betrieb nehmen!