550.000 Skier Days in NÖ

Die niederösterreichischen Seilbahnen verzeichnen wieder 12 Prozent mehr Gäste im Vergleich zum Vorwinter.

In der heurigen Wintersaison konnten die niederösterreichischen Skigebiete bisher rund 550.000 Besuche verzeichnen.

Das ist angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein guter Wert. Zu Beginn der Saison galten noch eine Reihe von Corona-Einschränkungen, eine Reisewarnung aus Deutschland sowie Hürden für osteuropäische Gäste.

Im Vergleich zum Vorwinter konnten bereits wieder 12 Prozent mehr Gäste begrüßt werden, obwohl großteils nur inländische Besucher auf den Pisten unterwegs waren.

„Seit Ende der Semesterferien sind rund 140.000 Gasteintritte dazugekommen, das spricht für die nach wie vor gute Schneelage und – aufgrund der relativ niedrigen Temperaturen – durchgängig guten Pistenbedingungen“, sagt Tourismus- und Sportlandesrat Jochen Danninger.

Wieder Schulskikurse

Im Großteil der Wintersaison galt bei der Benützung der Seilbahnen die 2-G- bzw. 3-G-Regel, seit dem 5. März ist kein Nachweis mehr erforderlich. Schulveranstaltungen wie Skitage oder Wintersportwochen sind erst seit 21. Februar wieder erlaubt. Erfreulicherweise konnten etliche Schulen ihre Wintersportaktivitäten in den letzten vier Wochen nachholen.

GEMEINSAM FÜR HOCHKAR UND ÖTSCHER:

vl.: Geschäftsführer Hochkar Bergbahnen und Ötscherlifte Karl Weber, Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger und ecoalpin Geschäftsführer Markus Redl

Minus 24 Prozent bei Ecoplus-Skigebieten

Im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 liegen die Beteiligungen der ecoplus Alpin GmbH, das sind fünf der sechs meistbesuchten Skigebiete in Niederösterreich, derzeit bei einem Minus von 24 Prozent bei den Gasteintritten und 11 Prozent bei den Umsatzerlösen.

Der Unterschied beim Rückgang erklärt sich vor allem durch den weitgehenden Ausfall von Schulveranstaltungen mit günstigeren Gruppen- und Jugendtarifen.

Digital voran in St. Corona

Die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel hat die heurige Wintersaison bereits mit Sonntag, 13. März, abgeschlossen. Insgesamt konnten – trotz der Rückgänge im Schul- bzw. Gruppenbereich – an 104 Betriebstagen insgesamt 45.742 Besuche erzielt werden.

„Unsere Gäste haben zu schätzen gelernt, die Liftkarte – aber auch andere Leistungen wie Skiverleih und Skischule – vorab online zu buchen. Wir planen, auch nach der Pandemie bei diesem System zu bleiben, weil es Sicherheit und Komfort erhöht – und wir können die Besucherströme besser lenken, gleichmäßiger auf Vormittag, Nachmittag und den Betrieb mit Flutlicht verteilen“, freut sich Karl Morgenbesser, Geschäftsführer der Erlebnisarena St. Corona am Wechsel.

Ötscherlifte boomen – Bilanz aber negativ

Die Ötscherlifte in Lackenhof am Ötscher werden das Ergebnis des Vorwinters deutlich übertreffen, werden doch bis zum Saisonschluss am Sonntag mehr als 70.000 Gasteintritte erreicht – das entspricht einer Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zu 2020/2021.

„Es haben sich wirklich alle am Standort sehr bemüht, das Optimum aus dieser Wintersaison herauszuholen. Leider werden wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht dennoch nicht reüssieren können. Denn im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2018/2019 verlieren die Ötscherlifte überdurchschnittlich viel, bei den Gasteintritten reden wir über ein Minus von 37 Prozent, bei den Umsatzerlösen von 29 Prozent. Das ist deutlich mehr als bei unseren anderen Skigebieten“, sagt Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH.

Ecoplus hat vor der Wintersaison die Ötscherlifte übernommen und zwischenzeitlich mit den Hochkar Bergbahnen in eine Gesellschaft, die Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH, zusammengeführt hat.