Ausgabe, SI 7/2018, SI-Alpin
Demaclenko in Kappl
,,Blaue“ Beschneiung aus Überzeugung
Mit 52 Schneeerzeugern und einer Pumpstation haben die Bergbahnen Kappl kürzlich deutlich aufgerüstet. Nach intensiven Tests fiel die Entscheidung für „blau“ – also für DEMACLENKO.
Das Skigebiet Kappl im Tiroler Paznaun befindet sich in sonniger Südlage. Eine schlagkräftige Beschneiung der Pisten steht daher im Zentrum der Unternehmensstrategie. 42 Lanzen & zehn Propellermaschinen von DEMACLENKO, 10,1 Kilometer Schneileitungen von TRM und eine neue Pumpstation wurden in den vergangenen zwei Jahren angeschafft. Im nächsten Jahr soll der Bau eines zweiten, 73.000 Kubikmeter großen Speicherteichs folgen. „Kern unserer Schneioffensive ist die neue Pumpstation nahe des 55.000 Kubikmeter großen, bestehenden Speicherteichs auf 1.840 Metern Höhe“, berichtet Andreas Kleinheinz, Vorstand der Bergbahnen Kappl AG.
Zuvor war die Pumpstation in der Bergstation der Diasbahn integriert und hatte eine Leistung von 180 Litern in der Sekunde. „In der neuen Pumpstation leisten nun zwei umgezogene Bestandspumpen, sowie drei neue Pumpen das doppelte, nämlich 380 Liter in der Sekunde“, erklärt Gebhard Juen, Betriebsleiter der Bergbahnen Kappl.
Er und sein Team haben zusammen mit DEMACLENKO die Anlage so konzipiert, dass künftig noch drei weitere Pumpen Platz finden. Sie sind für den zweiten Speicherteich vorgesehen. Die Verrohrungen dafür sind bereits verbaut. Im 319 Quadratmeter großen Gebäude befinden sich neben den fünf Pumpen (je 60 l/s), drei Vorpumpen (je 125 l/s) und zwei Rückspülfilter, um das Schneiwasser über 550 Höhenmeter zu pumpen.
„Die Technik ist übersichtlich angeordnet, zudem gibt es breite Wartungsgänge. Beides erleichtert den Service der Pumpstation erheblich“, erklärt Werner Taxer, DEMACLENKO-Kundenbetreuer für Tirol. Energieversorgung und die Garage für Schneeerzeuger sind ebenfalls im Gebäude integriert.
Software Snowvisual als Zentrale
Gesteuert wird die Pumpstation durch die Software Snowvisual von DEMACLENKO. „Das Programm ist sehr übersichtlich und einfach zu bedienen“, zeigt sich Betriebsleiter Juen begeistert. Snowvisual greift in Kappl auch auf die Schiebestation und auf die Druckerhöhung zu. Zudem gibt es einen Gateway zum bestehenden Leitsystem der Schneeerzeuger. Apropos Schneeerzeuger, hier investierten die Bergbahnen Kappl kräftig: 42 Schneilanzen des Typs EOS und insgesamt zehn Propellermaschinen der Typen Titan und Evo sowie 61 Schächte.
Dem Kauf vorangegangen sind umfangreiche Tests von Schneeerzeugern mehrerer Hersteller Hier hat DEMACLENKO die Techniker der Bergbahnen Kappl am meisten überzeugt (siehe Zitatbox). „Mit insgesamt 170 Schneeerzeugern können wir nun 70 Prozent unserer Fläche beschneien – im Idealfall innerhalb von sechs Tagen“, freut sich Kleinheinz. Die größte Herausforderung war das knappe Zeitfenster.
„DEMACLENKO musste innerhalb von fünf Monaten liefern. Erst im Juni 2018 bekamen sie den Auftrag“, berichtet Juen. Trotz der Zeitnot sei die Zusammenarbeit mit dem Team rund um DEMACLENKO-Bauleiter Günther Raich, stets stressfrei und angenehm verlaufen.
Schneiteiche Teil des Erlebnisparks
Im Sommer wollen die Kappler den zweiten Speicherteich errichten. Beide Seen sollen Teil des Erlebnispark Sunny Mountain werden, der zahlreiche Sommer- Attraktionen für Kinder umfasst. Nun steht aber erstmal das Wintergeschäft im Vordergrund. Dank DEMACLENKO herrscht für dieses „blaues Licht“. ts
Andreas Kleinheinz
Vorstand Bergbahnen Kappl AG
„Wir haben uns für DEMACLENKO weniger aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses entschieden, als vielmehr aus Überzeugung. In intensiven Tests haben wir Schneeerzeuger diverser Hersteller, sowie unsere Bestandsmaschinen, im direkten Vergleich getestet. Ob Effizienz, Wurfweite, Verbrauch oder die Qualität des Schnees – insgesamt haben die Lanze EOS und die Propellermaschine Titan die besten Ergebnisse erzielt!“