Gravity Cart: Bestehende Infrastruktur optimal nutzen

Eine Cartstrecke zu planen ist in fast jedem Skigebiet möglich, ohne dafür stark in die Natur einzugreifen. Bestehende Infrastrukturen wie Forststraßen können mit dem GRAVITY CART für Sommer- aber auch Winteraktivitäten genutzt werden.

Für die Errichtung von Seilbahnen werden in der Regel Forststraßen angelegt. Diese müssen nach ihrer Errichtung nicht ungenutzt bleiben. Eine Möglichkeit, wie sie wiederverwendet werden können, ist das Downhillcart fahren.

Da die Forststraße meist mit einer gewissen Steigung bergab geht, braucht es außer der Entfernung von größeren Hindernissen nicht viel Eingriff in die Natur. Lediglich wenn es an manchen Stellen bergauf statt bergab geht, müsse man tatsächlich kleinere Änderungen vornehmen.

Übersicht von einem Masterplan

 für ein Skigebiet in Armenien, wo
das Gravity Cart bereits als Sommeraktivität mitgeplant ist. Fotos: Input

Im Vergleich zu einer Sommerrodelbahn sei der Flächenbedarf hier aber deutlich geringer. Das macht das Gravity Cart zu einer nachhaltigen Sommeraktivität, insbesondere, da das Downhillcart selbst nachhaltig produziert wird.

Laut Hannes Triebnik, Geschäftsführer der Input Projektentwicklung GmbH, steigt das Interesse an einer Sommeraktivität ohne Eingriff in die Natur in den asiatischen, aber auch europäischen Ländern. Zusammen mit GRAVITY CART entsteht gerade die Planung für eine Cartstrecke in Armenien.

„Der Vorteil unseres Karts ist, dass es nicht viel braucht, um den Berg hinabzufahren. Eine Schotterstraße oder eine Forststraße, bei der Hindernisse wie große Felsen oder Baumstümpfe entfernt wurden, reicht bereits aus“, sagt Jakob Soukup, Vertriebsleiter von GRAVITY CART.

Bei der Planung von neuen Seilbahnen oder der Neugestaltung von Skigebieten könne es sich lohnen, das Gravity Cart bereits mitzudenken.

„In asiatischen Ländern ist es oft schwierig mit der Planung von Skigebieten. Wo es bei uns logisch ist, dass man für einen Skilift oder eine Gondelbahn roden muss, stellt sich das Forest Department (Überwachung des Waldbestands in asiatischen Ländern) quer und hinterfragt die Rodung von Wäldern. Wenn man dann eine Sommeraktivität wie das Downhillcart anbieten kann, wird das in diesen Ländern gerne angenommen, weil es keine Rodung erfordert und insgesamt sehr nachhaltig ist“, schildert Triebnik.

Zudem kann das Gravity Cart nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter effektiv genutzt werden.

Großes Interesse

In Armenien besteht großes Interesse an einem nachhaltigen Sommerbetrieb,
weshalb das Gravity Cart als zusätzliche Sommeraktivität vorgeschlagen wurde.

Einfacher Transport

Ein weiterer Vorteil ist, dass für den Transport auf den Berg bereits bestehende Infrastruktur mitgenutzt werden kann: Sowohl für Gondelbahnen als auch Schlepplifte gibt es bereits komfortable Transportmöglichkeiten.

„Wir arbeiten bereits mit DOPPELMAYR zusammen an weiteren Ideen, wie man das Gravity Cart mit der Seilbahn oder Sesselbahn transportieren könnte“, so Triebnik.

HANNES TRIEBNIK

Geschäftsführer von Input Projektentwicklung GmbH

„Bei Input sind wir immer auf der Suche nach nachhaltigen Sommerkonzepten. Bei der Erstellung von ganzjährigen Masterplänen von Skigebieten planen wir das Gravity Cart aufgrund seiner Vorteile, wie beispielsweise die hohen Sicherheitsstandards gerne mit ein. Ich kann nichts zur Produktion der Karts sagen, aber insgesamt ist es eine sehr nachhaltige Aktivität, die wenig Eingriff in das bestehende und neue Skigebiete notwendig macht.“

Geringe Wartungsintensität

Sofern die Wartungsintervalle eingehalten werden und die Strecke für das Kart entsprechend aufbereitet ist, bleibt der Verschleiß der Komponenten gering.

„Sollten Reparaturen trotzdem notwendig sein, haben wir die Komponenten schnell verfügbar, weil wir sie regional beziehen. Dadurch ist das Kart auch wieder schnell im Einsatz“, sagt Soukup.

Zudem unterstütze der modulare Aufbau des Karts eine rasche und unkomplizierte Wartung. Somit ist das Gravity Cart laut Hersteller besonders langlebig.