Planen & Bauen
Pioniere & Freigeister auf der Raxalpe
Die Rax-Seilbahn in den Wiener Alpen in Niederösterreich wird jährlich von rund 180.000 Gästen genutzt. In rund acht Minuten geht es im Pendeltakt hinauf auf 1.545 Meter Seehöhe. Familien, Wander-, Natur- und Sportbegeisterte erwartet ein Naherholungsgebiet, das mit ursprünglichen Werten den Puls der Zeit trifft.
Im Rahmen des Rax-Kindertages wurde nun das neue Projekt „Pioniere und Freigeister“ gemeinsam mit der Bergrettung Reichenau vorgestellt.
Ausgangslage
Die Geschichte der Raxalpe ist geprägt von bahnbrechenden Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Anton Wildgans oder Viktor Frankl. Mit dem Bau der Rax-Seilbahn im Jahr 1925 wurde diese Region touristisch weiterentwickelt.
Am 9. Juni 1926 war es dann soweit: Die Rax-Seilbahn in den Wiener Alpen in Niederösterreich, die nach dem „Bleichert-Zuegg-System“ erbaut wurde, nahm ihren Betrieb auf.
Seit mittlerweile rund 50 Jahren wird das touristische Aushängeschild in den Wiener Alpen von der Familie Scharfegger geführt, die in der Region den Aufschwung des Tourismus durch ihre zahlreichen Betriebe begünstigt und gefördert hat.
„Bei der Rax-Seilbahn handelt sich um die erste Personen-Seilschwebebahn Österreichs. Um der touristischen Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden und die Sicherheit zu erhöhen, wurde die Seilbahn im Jahr 2016 vollständig revitalisiert. Heute präsentiert sie sich technisch auf dem neuesten Stand“, betont Bernd Scharfegger, Betreiber der Rax-Seilbahn und Geschäftsführer des Scharfegger’s Raxalpen Resorts.
Psychoanalyse
auf den Couchen von „Sigmund Freud“
Neuer Erlebnisraum
Für ein bewusstes Einsteigen in das Bergerlebnis sorgt in Zukunft das neue Konzept „Pioniere & Freigeister“.
Die erste Phase des Projekts steht kurz vor Abschluss – Schautafeln, Skulpturen, das „Infinity-Gate“, die „Welcome-Terrasse“, die „Sigmunds“ (10 Couch-Elemente sind der berühmten Couch von Sigmund Freud gewidmet) und weitere Elemente wurden bereits installiert.
„Der Erlebnisraum Rax inszeniert den Berg mit einem roten Faden. In diesem Fall handelt es sich um ein rotes Seil, das die Pioniere und Freigeister in den Vordergrund rückt. Bei den Erlebnispunkten handelt es sich um eine gelungene Verbindung von Erlebnissen und Informationen. Für die Kinder entwickeln wir zudem einen Spielepass, der ein großes Abenteuer verspricht,“ betont Scharfegger.
Das Konzept stammt von Martina Berger (Agentur Nägel mit Köpfen) und Fritz Gillinger (Texter).
Stehen hinter der Notrufnummer 140:
Von links: Stefan Spielbichler (Notruf Niederösterreich), Astrid Grohmann (Kräuterhexe), Christian Dittler (Bergrettung Reichenau), Dr. Matthias Cernusca (Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich-Wien), Christian Zinkl (Alpenverein / Sektion Reichenau) und Bernd Scharfegger (Geschäftsführer Scharfegger’s Raxalpen Resort)
Neue 140-Skulptur der Bergrettung Reichenau
Eng verbunden mit der Raxalpe ist seit jeher die Bergrettung Reichenau. Enthüllt wurde bereits die neue 140-Skulptur, die die Bedeutung und Geschichte der Bergrettung hervorhebt.
„Rund um die überdimensionale alpine Notrufnummer 140 erfahren Gäste mehr über unsere Einrichtung und Entstehung. Die Ortsstelle Reichenau zählt zu den traditionsreichsten Bergrettungsortsstellen Österreichs. Wir freuen uns sehr, dass wir das Sicherheitsthema den Gästen hier auf der Rax auf spielerische Art und Weise vermitteln dürfen“, sagt Dr. Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich-Wien.
Insgesamt zählt die Ortsstelle Reichenau 108 Bergretter, die auf der Rax und dem südlichen Schneeberg ihren Dienst versehen und verunfallte oder verirrte Personen bergen.
Das Einsatzgebiet reicht von Pottschach bis Rohr im Gebirge und umfasst rund 400 km². Pro Jahr erfordert der Dienstbetrieb etwa 1.200 Stunden freiwilligen und unentgeltlichen Dienst von den Mitgliedern der Bergrettung.
Zukünftige Elemente, die in den nächsten Jahren installiert werden, beschäftigen sich ebenfalls mit dem Thema Bergrettung.