Management & Tourismus
Generationen wechseln bei Lindner
Vor 75 Jahren hat das Tiroler Familienunternehmen Lindner den ersten Traktor produziert. Heute fertigt Lindner mit 273 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich 1.200 Traktoren und Transporter für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den Kommunalbereich.
„Seit 1948 hat Lindner 80.000 Traktoren ausgeliefert und zählt heute 40.000 Kunden – von Tirol bis nach Kanada“, bilanziert Geschäftsführer Hermann Lindner.
Im Geschäftsjahr 2022/23 (Stichtag war der 31. März) setzte Lindner 112 Millionen Euro um, ein Plus von 13 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr Jahr strebt Lindner ein Plus von sieben Prozent und die Steigerung der Produktion um ein Fahrzeug pro Woche an – von derzeit 23 auf künftig 24 Fahrzeuge.
Die Exportquote liegt bei 55 Prozent. Die wichtigsten Exportmärkte sind Frankreich, Deutschland und die Schweiz.
Wechsel:
Die dritte Lindner-Generation übergibt das Steuer an die vierte Generation (v.l.): Hermann, Stefan, David, Rudolf, Christoph und Manuel Lindner
Die Jungen rücken nach
Gegründet wurde das Traktorenwerk Lindner vom Großvater der heutigen Geschäftsführer: Hermann Lindner ist für den kaufmännischen Bereich und den Vertrieb zuständig. Technologiegeschäftsführer Stefan Lindner zeichnet für die Entwicklung der Traktoren und Transporter aus Kundl verantwortlich.
Der dritte Lindner-Geschäftsführer aus der dritten Generation, Rudolf Lindner, hat sich kürzlich aus der Unternehmensspitze zurückgezogen und die Produktions-Agenden an seinen Neffen Christoph übergeben.
Der Generationswechsel ist also voll im Gange: Mit 1. April 2024 rückt dann der aktuelle Marketing- und Exportleiter David Lindner in die Geschäftsführung nach. Das nächste Familienmitglied steht mit Manuel Lindner, dem Leiter der Bereiche Innovation, Qualität und Lehrlingsausbildung, in den Startlöchern.