Schweizer Skigebiete starten gut

Die Schweizer Wintersaison 2023/24 fängt gut an: Im Vergleich zum milden Winter 2022/23 beginnt die Saison heuer mit einem Plus von 26% bei den Ersteintritten. Die Gründe.

Die Wintersaison 2023/24 ist erfreulich gestartet und die guten Schneebedingungen ermöglichten ein erfolgreiches Schneesporterlebnis für Einheimische und Touristen.

Der Winter begann mit viel Schnee in höheren Lagen, was optimale Voraussetzungen für die Vorbereitungen geschaffen hat. Auch viele tiefer gelegene Skigebiete konnten aufgrund der guten Schneeverhältnisse frühzeitig die Saison eröffnen.

Im Vergleich zum Vorjahr präsentiert sich die aktuelle Saison mit einer vielversprechenden Fülle an Schnee in den Bergen. Dies ermöglichte eine größere Anzahl an geöffneten Pisten im Vergleich zum Vorjahr.

So verzeichnen die Bergbahnen Schweizweit eine Zunahme von 26% in den Monaten November und Dezember 2023 im Vergleich zum letztjährigen Winterstart. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt beträgt der Zuwachs bei den Ersteintritten 12%.

Berno Stoffel

Direktor von Seilbahnen Schweiz

„Wir sind begeistert über den erfolgreichen Start der Wintersaison 2023/24 in den Schweizer Skigebieten. Die Destinationen meldeten “Full House”, es herrschte optimales Wetter bei genügend Schnee, und die Bergbahnen offerierten ein maximal mögliches Angebot für unvergessliche Schneeerlebnisse in den Schweizer Bergen.“

Regionale Unterschiede

Allerdings muss man differenzieren: Der Saisonstart im letzten Jahr war geprägt von warmen Temperaturen ohne natürlichen Schnee um die Weihnachtszeit, der besonders tief gelegene Gebiete ohne technische Beschneiung schwer getroffen hat.

Die hoch gelegenen Skigebiete oder diejenigen mit stark ausgebauter Beschneiung konnten in der letzten Wintersaison dank ihres sehr guten Angebotes viele zusätzliche Gäste anziehen. Dies betraf insbesondere einzelne große Gebiete im Wallis und in Graubünden.

Das ist beim aktuellen Winterstart umgekehrt. Die allgemeine Schneelage war viel besser. Der aktuelle Saisonstart war auch geprägt von guten Bedingungen bis in mittlere und auch tiefere Lagen.

So schneiden nun jene Regionen mit Skigebieten in mittleren und tieferen Lagen vergleichsweise besser ab und weisen ihrerseits eine markante Steigerung an Skierdays aus. Dies gilt insbesondere für Teile der Ostschweiz (+86%) sowie die Waadtländer Alpen (mit gar + 109%), aber auch für das Berner Oberland.

Zwar herrschte insbesondere im November überwiegend schlechtes Wetter, dennoch konnten aufgrund der Schneeverhältnisse und dank des guten Wetters über die Festtage fast alle Regionen einen guten und erfreulichen Winterstart hinlegen und sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden.

Abbildung 1:

Ersteintritte – Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Dezember 2023. Waadtländer Alpen und Freiburger Alpen werden NEU separat ausgewiesen. Arc jurassien: Keine Werte in der Vergleichsperiode.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Langfristig aussagekräftiger ist der Vergleich im 5-Jahresschnitt. Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt ist bei den Ersteintritten bei +12%.

Hier zeigt sich ein gesamthaft positiver Trend – hier sind auch die Covid-Winter inkludiert. Insbesondere die Waadtländer Alpen und die Zentralschweiz konnten stark zulegen. Im Jura und Tessin hingegen zeigt sich eine negative Bilanz (vgl. Abb. 2).

Abbildung 2:

Ersteintritte – Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Dezember 2023. Auch hier werden NEU die Waadtländer Alpen und Freiburger Alpen separat ausgewiesen.