Management & Tourismus
Steirische Seilbahnen gut gerüstet für den Winter
Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Das Image des Skisports in den Medien“. Vertreter des ORF, der Kronen Zeitung und der Kleinen Zeitung gaben spannende Einblicke in die öffentliche Wahrnehmung des Skisports und zeigten auf, wie die Branche gemeinsam mit den Medien daran arbeiten kann, das Bild des Skisports positiv und nachhaltig zu gestalten.
Ob Ski, Snowboard, Rodel oder Schneeschuh, in der Steiermark gibt es in Sachen Wintersport eine Vielzahl an Möglichkeiten. „Hier ist all das so nah, sodass man nicht weit reisen muss, um die Schönheit der Natur zu genießen“, sagt Fabrice Girardoni, Obmann der steirischen Seilbahnen in der WKO Steiermark.
„Unsere Seilbahnen sind der Schlüssel zu diesem Erlebnis, sie bringen die Menschen auf die Berge und eröffnen ihnen die Welt der Natur.“ Um das zu ermöglichen, wurde an mehreren Standorten zuletzt kräftig investiert. Insgesamt wurden dafür 105 Millionen Euro in die Hand genommen.
Winterliche Verhältnisse bei der steirischen Seilbahntagung
v.l: Fabrice Girardoni (Obmann der steirischen Seilbahnen), Ernst Fischbacher (Bürgermeister Ramsau am Dachstein), Oliver Käfer (Geschäftsführer der steirischen Seilbahnen) und Georg Bliem (Geschäftsführer Planai-Hochwurzen-Bahnen).
„Himmelsleiter“ am Dachstein
Beeindruckende Naturerlebnisse gibt es etwa am Dachstein, dem Gastgeber des Saisonauftakts. Nach einer umfassenden Neugestaltung öffnete die neue Bergstation am 24. Mai 2024 offiziell ihre Pforten für den Publikumsbetrieb.
Unter dem Motto „Energiekristall“ wurde die Bergstation in nur neun Monaten umgebaut und präsentiert sich nun als Kombination aus Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wohlfühlambiente.
Ein besonderes Highlight ist die „Himmelsleiter“, eine neue Aussichtsplattform, die mutigen Besuchern einen unvergesslichen Blick auf die imposanten Südwände des Dachsteins bietet. Auch die Nachhaltigkeit kommt nicht zu kurz: Es gibt eine moderne Photovoltaik-Verkleidung, die bis zu 80 Prozent der benötigten Energie direkt vor Ort erzeugt.
Bei der Eröffnung
Die neue Bergstation am Dachstein mit dem Motto „Energiekristall“.
Neues bei Loser Bergbahnen, Rohrmoos und Hauser Kaibling
Neuigkeiten gibt es auch bei den Loser Bergbahnen: Die Panoramabahn ersetzt den bisherigen Loser-Jet und die Doppelsesselbahn Loser 2, sie verknüpft die wichtigsten Punkte am Berg – von der Skiarena Talstation bis zur Bergstation bei der Loser Alm.
Besonders hervorzuheben sind die barrierefreien 10er-Kabinen, die nicht nur Skifahrern, sondern auch Winterwanderern und Rodlern die Möglichkeit bieten, die Winterlandschaft zu genießen.
Und der Hauser Kaibling bietet jetzt die leistungsstärkste Sesselbahn der Steiermark auf: Mit einer Förderleistung von 3.600 Personen pro Stunde und nur 4,5 Minuten Fahrtzeit bringt die neue Kaiblinggrat 8er-Sesselbahn die Gäste schnell und komfortabel auf das Senderplateau auf 1.870 Meter.
Eine weitere spannende Neuerung ist die 10er-Kabinenbahn Rohrmoos I. Diese moderne Bahn mit einer Förderleistung von 2.400 Personen pro Stunde ersetzt den bisherigen Doppelsessellift. Die 30 Panorama-Gondeln bieten erstmals die Möglichkeit, Ski direkt in der Gondel unterzubringen.
Dieses besondere Feature ist einzigartig in der 4-Berge-Skischaukel und ergänzt das Angebot um sichere Kindertransportmöglichkeiten sowie die Mitnahme alternativer Sportgeräte.
Zufriedene Gäste, Top-Zahlen
Wie gern die Menschen den Winter in den steirischen Bergen genießen, zeigen die Zahlen der letzten Jahre, erhoben von Manova unter etwa 40.000 Gästen: 80 Prozent sind wiederkehrende Gäste, ein Drittel kommt jedes Jahr in die heimischen Skigebiete und jeder Fünfte sogar mehrmals pro Saison.
Außerdem geben etwa 80 Prozent der Gäste dem Preis-Leistungsverhältnis die Note „Sehr gut“ oder „Gut“. „Die steirischen Seilbahnen sind dabei weit mehr als nur ein Transportmittel auf den Berg – sie sind ein entscheidender Wirtschaftsfaktor in der Region“, sagt Girardoni.
„Mit einer Gesamtinvestition von 105 Millionen Euro allein in der aktuellen Saison sichern sie nicht nur den touristischen Erfolg, sondern schaffen und erhalten auch zahlreiche Arbeitsplätze. Unsere Seilbahnen sind ein unverzichtbarer Motor für die regionale Wirtschaft. Jeder Euro, der in unsere Branche fließt, erzeugt eine siebenfache Wertschöpfung in der gesamten Region,“ betont Girardoni.