Seilbahn & Technik
Pfingsteggbahn ersetzt Kabinen
Bei der Pfingsteggbahn in Grindelwald geht eine Ära zu Ende: Die Kabinen der Luftseilbahn werden auf das nächste Jahr ausgewechselt. Über 57 Jahre waren die rot-holzigen Kabinen in Betrieb und haben so einiges miterlebt.
Eine langjährige Geschichte
Seit über 100 Jahren ist die Pfingstegg ein beliebtes Ausflugsziel. Damit das Bergrestaurant auf der Alp Pfingstegg von Grindelwald aus bequemer zu erreichen wäre, wurde Ende der 1930er Jahren der Wunsch nach einer Luftseilbahn laut. Diese wurde 1967 eröffnet und seither mehrfach restauriert. Die Kabinen blieben immer in ihrem Originalzustand, lediglich das Design außen wurde mit der Zeit angepasst.
57 Jahre
Die Kabinen der Pfingsteggbahn haben schon einiges miterlebt.
Investition in die Zukunft
Nach dieser Saison werden die alten Kabinen ausgetauscht und durch moderne Kabinen ersetzt. Die Investitionen dafür sowie für kleinere technische und bauliche Neuerungen betragen rund CHF 2.5 Millionen.
Remo Spieler, Geschäftsführer der Luftseilbahn Grindelwald-Pfingstegg AG freut sich auf die Modernisierung und betont die Bedeutung der Investitionen in die Infrastruktur: «Diese Maßnahmen sind ein entscheidender Schritt, um den Komfort für die Gäste weiter zu steigern und innovative Neuerungen einzuführen, die die Kabinen zukünftig auszeichnen werden.»
Gleichzeitig blickt er aber auch mit ein wenig Wehmut auf das Ende einer Ära und den Abschied einer langjährigen Tradition. Spieler verspricht, dass die neuen Kabinen die Bahn nicht nur technologisch auf den neuesten Stand bringen, sondern auch das Gesamterlebnis für die Gäste nachhaltig bereichern werden.
Noch bis zum Saisonende am 20. Oktober haben Gäste die Möglichkeit, mit der nostalgischen Original-Kabinen zu fahren, das Fenster herunterzulassen und die frische Bergluft mit Sicht aufs Tal in vollen Zügen zu genießen.