SI CH/24, Wartung & Service
Kissling: Damit Getriebe länger leben
Grundsätzlich gibt es bei Getrieben keine Komponente, die man nicht reparieren könnte, einzelne Teile lassen sich problemlos tauschen. Die KISSLING AG übernimmt die Wiederaufbereitung von Getrieben, die sowohl in ihrem eigenen Werk als auch von Dritten hergestellt wurden. Dadurch wird die Lebensdauer der Getriebe verlängert.
Geheimnis für ein langes Getriebeleben
„Ein gut gewartetes Seilbahngetriebe hat eine längere Lebensdauer, dies schont unmittelbar die Umwelt. Darüber hinaus kann ein optimaler Getriebeaufbau, wie das bei unseren Produkten der Fall ist, den Verschleiß und die Belastung der Komponenten reduzieren. Das verringert den Bedarf an Ersatzteilen“, berichtet Roman Siegfried, Verkaufsleiter der KISSLING AG.
Top vorbereitet:
Ein gut ausgestattetes Lager stellt sicher, dass die Getrieberevision rasch erfolgen kann.
Ein Grund mehr, die Wartungsintervalle einzuhalten. Experten empfehlen einmal jährlich die Analyse des Getriebeöls. Dadurch lassen sich Abrieb und das Ende der Lebensdauer von Verschleißteilen rechtzeitig erkennen und beheben, bevor es zu Schäden am Getriebe kommt.
„Ab 15.000 Betriebsstunden sollte eine visuelle Kontrolle des Getriebes und der Flüssigkeiten regelmäßig durchgeführt werden“, so Roman Siegfried.
Bei ganzjährigem Betrieb sei der Revisionszyklus schneller erreicht als bei reinen Winteranlagen. Deswegen legt die KISSLING AG großen Wert auf den nachhaltigen Betrieb ihrer Getriebe und auf das Schonen von Ressourcen.
Kontrolle
Das sandgestrahlte Getriebe wird von der KISSLING AG auf Risse im Material untersucht.
Wartungsfreundliche Getriebe
Ohnehin sind die Getriebe der KISSLING AG laut Roman Siegfried so konstruiert, dass Wartung und Instandhaltung möglichst unkompliziert durchgeführt werden können. Kommt ein Getriebe für die Wartung in den Betrieb, wird zunächst durch Sandstrahlen der Lack entfernt.
„Ist der Lack weg, können wir das Getriebe auseinander bauen und auf Risse prüfen, besonders das Getriebegehäuse, die Wellen und die verzahnten Teile“, schildert Roman Siegfried.
Auch ältere Modelle revisierbar
Risse im Gehäuse sind heikel, diese können je nach Tiefe und Position nicht ausgebessert werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen darf dann das Gehäuse nicht weiter verwendet werden. In diesem Fall müsste ein neues Gehäuse gefertigt werden.
Bei älteren Getrieben sind jedoch meist keine Gussmodelle mehr vorhanden. Aber auch hierfür hat die KISSLING AG die passende Lösung. „Wir arbeiten mit einer Gießerei, die Gussmodelle aus Styropor herstellt. Dadurch können auch ältere Getriebemodelle länger im Betrieb bleiben und die Anlage muss nicht komplett umgebaut werden“, freut sich Roman Siegfried.
Das älteste wiederaufbereitete Seilbahngetriebe ist aus dem Jahr 1957 und immer noch im Einsatz.
Wie neu:
Ein Getriebe – frisch lackiert und bereit, wieder an seinen Einsatzort zurückzukehren.
Reibungsloser Ablauf
Im Jahr 2024 hat die KISSLING AG bereits einige Seilbahngetriebe revisioniert. So hat das Team etwa bei der Pendelbahn Dallenwil im Frühling das Getriebe erfolgreich überholt. Laut Angaben des Betreibers wurden die Arbeiten reibungslos abgeschlossen.
Und sollten doch mal Herausforderungen auftreten, wie etwa vor zwei Jahren bei der Gondelbahn in Fiesch, dann werden diese gemeinsam gemeistert. Die KISSLING AG unternimmt alles, damit Seilbahngetriebe länger leben!