Der Stationsbetrieb herkömmlicher Seilbahnanlagen ist nach wie vor mit einem bestimmten Aufwand an Mitarbeiter-Ressourcen zur Kontrolle des reibungslosen Betriebs verbunden.

Besonders urbane Seilbahnen mit erweiterten Betriebszeiten – aber auch alle anderen Anlagen – stellt das vor große Herausforderungen. Als Antwort darauf stellte der Seilbahnlieferant POMA im Jahr 2018 eine Lösung vor, die die Betreiber bei ihren Überwachungsaufgaben unterstützt.

So können sich Betreiber mehr auf die Fahrgastbetreuung oder Wartungsarbeiten konzentrieren. Ein weiteres Ziel ist es, die Verfügbarkeit der Anlage zu erhöhen.

Umfang von E-Pilot

Die E-Pilot-Technologie fungiert als Steuerungssystem, das die Fernüberwachung der Anlage mit einer Reihe technischer Funktionen kombiniert, um die Betriebs- und Sicherheitsfunktionen zu verwalten. Neben dem Fokus auf betriebliche Effizienz wurden  bei der Entwicklung von E-Pilot auch sämtliche relevante Sicherheitsaspekte in entsprechende Lösungen integriert.

Zum Beispiel garantieren fortschrittliche LIDAR-Sensoren die Überwachung der Fahrzeuggrube und Kameras den Ein- und Ausstiegsbereich sowie die Stationsumgebung. Daneben zählen auch Begrenzungstüren und Not-Aus- Schalter zu den neu entwickelten Sicherheitseinrichtungen.

Dank dieser umfangreichen Schutzmaßnahmen bleiben die Fahrgäste stets innerhalb der festgelegten sicheren Stationsbereiche. Zudem können sie dank der optimierten Kabinenführungen von E-Pilot einen noch reibungsloseren Ein- und Ausstieg genießen. Diese Führungen stellen sicher, dass die  Kabinen im Stationsumlauf bestens stabilisiert sind und sorgen so für ein hohes Maß an Komfort.

E-Pilot bereits im urbanen Einsatz

Bereits fünf POMA-Seilbahnen (darunter in Saint-Denis auf La Réunion) werden seit 2018 mit E-Pilot betrieben – die Erfahrungen fließen in die permanente Weiterentwicklung des Systems mit ein. Neu hinzugekommen ist die Seilbahn „Le Valléen“ in Saint-Gervais.

Sie ist unter anderem mit automatischen Drehkreuzen mit doppelter Türschließung ausgestattet. In einigen Fällen ermöglicht dies eine Fehlerbehebung aus der Ferne, ohne dass ein Betreiber eingreifen muss.