10 Gründe für ein Sommerangebot am Berg

Der Winter ist quasi schon passé. Nun sollte man sich auf den nächsten Sommer konzentrieren. INPUT prophezeit: Der Sommer in den Bergen wird boomen!

Wer gute Angebote hat, wird jetzt als großer Gewinner hervorgehen. Tourismusforscher sind sich einig, im Sommer geht es weiter bergauf und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Sehnsucht nach den Bergen steigt deutlich und das seit Jahren. Aus dem ehemaligen Stiefkind Sommertourismus wurde ein gewinnbringendes Konzept für die einheimischen Berge. Hier finden Sie 10 Gründe dafür Sommerangebote zu entwickeln.

1. Gästebedürfnis

In Zeiten von Netflix und Co. muss man den Gästen mehr bieten als ein paar Kühe auf der grünen Wiese. Das Angebot im Winter ist mit Skifahren bekannt und etabliert. Im Sommer sind die Möglichkeiten vielfältig und die Bedürfnisse der Gäste ebenso. Das Angebot hierfür muss entsprechend entwickelt werden.

2. Identität

Gute Angebote spiegeln die Identität der Region wider und unterstreichen diese sogar. Runter mit der rosaroten Brille und hin zur authentischen Selbstwahrnehmung. Denn erst wenn man sich wirklich darüber im Klaren ist, was die eigene Region bietet und wo die Grenzen liegen, kann man eine glaubhafte Identität kreieren, die zum Besuchermagnet wird.

Tipp: Bei diesem Schritt hilft oft die Meinung eines ehrlichen, außenstehenden Experten.

3. Image

Das Image des Wintertourismus hat im letzten Jahr mit Aprés Ski und Co. einen harten Schlag erlitten. Der Sommerberg blieb davon aber verschont und genießt nach wie vor einen sehr guten Ruf. Wer sich im Sommer gut präsentieren kann, verbessert nicht nur die Besucherzahlen im Sommer. Es kann gleichzeitig das Vertrauen der Gäste in den Winter wieder gestärkt werden.

4. Wirtschaftlichkeit

Die Rechnung ist einfach: In zwölf Monaten kann mehr verdient werden als in drei! Zusätzlich kann die Stärkung aller Saisonen zur Gewinnung neuer Stammgäste genutzt werden.

5. KONKURRENZ

Der Mitbewerb schläft nicht, deshalb heißt es kreativ werden, bevor sich andere die gewünschte Postionierung sichern können. Besser agieren statt reagieren.

6. Zeitgeist

In Zeiten der Flugscham liegt das Gute so nah. Das sehen auch die Gäste so, denn die heimischen Berge werden immer häufiger als Wunsch-Urlaubsziel genannt. Mit der richtigen Strategie kann man den Gästebedürfnissen entsprechen und sich ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig entwickeln.

7. Umweltschutz

Ein gut organisiertes Angebot hilft dabei die Besucherströme zu leiten und die Natur und ihre Bewohner zu schonen. Am meisten Schaden entsteht, wenn alle kreuz und quer laufen.

8. Wachstumspotenzial

Im Winter ist das Plateau erreicht, aber im Sommer ist noch viel Luft nach oben. Erfolgreiche Destinationen erreichen bereits jetzt im Sommer ähnliche Auslastungen wie im Winter. Um an diesem Wachstum teilhaben zu können braucht es natürlich die passenden Angebote.

9. Budgetierung

Die Investitionen für Sommerangebote sind verglichen mit dem Winter sehr gering. Dennoch sitzt das Geld für den Winter vergleichsweise locker während für den Sommer jeder Cent zweimal umgedreht wird. Wenn die Saisonen aber nicht mehr getrennt betrachtet werden, sondern gemeinsam mit Experten Ganzjahreskonzepte entwickelt werden, wird nicht nur günstiger geplant, Gästen kann auch ein besseres Erlebnis geboten werden.

10. Mitarbeiter

Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden und mit unter auch schwer zu halten. Bergbahnbetreiber, Hotels und Restaurants profitieren also auch aus personaler Sicht vom Ganzjahresbetrieb. Denn attraktive Arbeitgeber können sich das bessere Personal sichern und damit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil aufbauen. Eine gute Ganzjahresdestination bietet auch Ganzjahresjobs und somit wird die Region durch Vollbeschäftigung gestärkt.