Ausgabe, SI 5/2018, SI-Alpin
Immoos am Arlberg
Für den Ernstfall gerüstet
Als 2016 die Flexenbahn und die Trittkopfbahnen eröffnet wurden, war dies für “Ski Arlberg“ ein Meilenstein. Einen hohen Stellenwert hat dabei auch die Sicherheit der Passagiere.
Vor zwei Jahren wurde “Ski Arlberg“ dank den Neuanlagen Trittkopfbahn I und II sowie der Flexenbahn, welche seither Zürs und Stuben/Rauz verbinden, zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. „Der Arlberg war schon immer ein besonderes Erlebnis für jeden Skifahrer. Diese Verbindung hat unser Skigebiet aber noch weiter aufgewertet“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Ski Zürs AG, Philipp Zangerl.
Die innovativen Neubahnen zahlen sich aus. Auch für die Sicherheit investieren die Betreiber viel, damit sich die Passagiere rundum wohl fühlen können. Bei einer allfälligen Bergung kommt ein spezielles Konzept von Bergungsspezialist IMMOOS zum Zuge.
„Weil es bei der Flexenbahn einen steilen und felsigen Bereich hat, wo die Passagiere im Notfall nicht abgeseilt werden könnten, haben wir zusammen mit IMMOOS ein individuelles Bergungsverfahren ausgearbeitet“, erklärt Zangerl. In diesem Bereich werden die Passagiere entweder mit einer Winde bergwärts gezogen, oder sie werden talwärts verschoben, bis sie an einer sicheren Stelle abgeseilt werden können.
Dieser spezielle Bergungsablauf wurde Mitte Juli unter Mithilfe von IMMOOS-Experte Thomas Reisch mit einem “Refresher“ erneut intensiv geübt. „Unsere Retter müssen den Umgang mit dieser neuen Technik immer wieder üben, damit das Längs-Verschieben der Passagiere reibungslos klappt.
Es ist wichtig, dass die Handgriffe sitzen und unsere Retter die Abläufe verinnerlichen“, erläutert Zangerl. Der Vorstandsvorsitzende lobt hierbei den tollen Einsatz seiner Rettungs-Crew und den Führungskräften. „Unsere Betriebsleiter, allen voran Mario Spiss, leisten hier einen hervorragenden Job. Der Sicherheitsgedanke hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert.“ Die Gäste am Arlberg können sich also in jeder Hinsicht auf einen erstklassigen Service verlassen. Auch wenn Seilbahnen zu den sichersten Transportmitteln zählen, zeigen vereinzelte Vorfälle immer wieder, dass man für einen allfälligen Notfall immer gerüstet sein sollte. ts