Ausgabe, SI 6/2018, SI-Alpin
Frey AG STANS: Sicher gesteuert auf den höchsten Berg Deutschlands
Den Panoramablick von der Seilbahn auf die Zugspitze kann man dank der zuverlässigen und sicher gesteuerten Anlage der FREY AG STANS zu jeder Zeit entspannt genießen.
Drei Jahre dauerten die Bauarbeiten für die neue Seilbahn Zugspitze, welche am 21. Dezember 2017 ihren Betrieb aufnahm. Seither können die Besucher die grandiose Aussicht bei der Bergauffahrt der Weltrekordbahn genießen. Die neue Pendelbahn punktet dabei nicht nur mit ihrer Aussicht, sondern wartet vor allem mit unglaublichen technischen Meisterleistungen auf.
Mit 3.213 Metern Abstand von der einzigen Stütze bis zur Bergstation ist die zu überwindende Entfernung so groß wie bei keiner anderen Seilbahn. Einzigartig ist auch der zu überwindende Höhenunterschied von 1.945 Metern zwischen Tal- und Bergstation. Weiters hat keine andere Pendelbahn der Welt eine Stahlbaustütze von 127 Metern Höhe – oder mehr.
Durch die beiden bodentief verglasten Großraumkabinen kann man außerdem das unglaubliche Bergpanorama mit einem einzigartigen 360 Grad Blick über 400 Alpengipfel bestaunen. Damit die faszinierende Aussicht auch während der Fahrt ungetrübt bleibt, sind die 120 Personen fassenden Fahrzeuge mit einer Scheibenheizung ausgestattet, die ein Beschlagen verhindert.
Die einzige Stütze, mit einer spektakulären Höhe von fast 130 Metern, ist mit hydraulischen KlappPerrons auf beiden Fahrspuren ausgerüstet. Zudem sorgen eine statische Wetterstation und eine automatische Tragseil- Schmiereinrichtung für den ordnungsgemäßen Betrieb. Ebenso verfügt die Stütze über große Scheinwerfer für die Streckenausleuchtung so wie auch über eine Befeuerung für Luftfahrthindernisse.
Martin Hurm
Betriebsleiter Seilbahnen und Lifte Zugspitze sowie Projektleiter beim Bau der Seilbahn Zugspitze
„Wir sind Top of Germany und brauchten ein Top- Steuerungssystem. Die Firma FREY AG STANS konnte uns diese Lösung liefern und ging dabei auf unsere individuellen Anforderungen ein. In punkto Bedienung und Zuverlässigkeit sind wir hundert Prozent zufrieden mit unserer Entscheidung für ein Steuerungssystem der Firma FREY AG STANS.“
Bei all diesen Superlativen darf eines nicht vernachlässigt werden, nämlich die Zuverlässigkeit. Als Besucher will man zu keiner Zeit ein Gefühl der Unsicherheit haben, sondern die Fahrt in der neuen Pendelbahn und den hochmodernen Kabinen in vollen Zügen genießen. Damit dies bei den schwierigen Bedingungen auf der Zugspitze auch zu jeder Zeit garantiert werden kann, hat man die Bahn mit einem Steuerungssystem von der Firma FREY AG STANS ausgestattet.
Das Unternehmen arbeitete dabei sehr eng mit dem Maschinenbauer GARAVENTA AG sowie dem Endkunden selbst zusammen. So wurden die Spezifikationen der Gesamtanlage in einem konstruktiven Entwicklungsprozess laufend besprochen und festgelegt. Als Basis diente ein minutiös aufgestelltes Pflichten- und Lastenheft das von der Bauherrin erstellt wurde und in weit über 100 Punkten festlegte, wie die Steuerung funktionieren und mit den andern Teilsystemen kommunizieren muss, damit ein störungsfreier Betrieb mit höchster Verfügbarkeit erreicht wird „Ein hoher Visualisierungsgrad ist zudem unabdingbar für uns.
Unsere Seilbahn Zugspitze ist bis auf die Revisionszeiten fast ganzjährig in Betrieb. Umfassende Überbrückungs- und Deaktivierungsmöglichkeiten sowie eine Brandfallsteuerung für höchste Verfügbarkeit sind dabei weitere, essentielle Anforderungen gewesen.“, so Martin Hurm, Projektleiter beim Bau der Seilbahn Zugspitze.
Es gab nichts Vergleichbares
Die Seilbahn Zugspitze führt nicht nur auf Deutschlands höchsten Berg, sondern stellt auch höchste Anforderungen in punkto Steuerungstechnik. Neben der Technik waren auch die äußeren Bedingungen wie Wind, Wetter, Eis und Schnee, sowie die gewaltigen Höhenunterschiede eine spezielle Herausforderung bei der elektrischen Montage und Inbetriebsetzung der Anlage.
Eine vergleichbare Anlage gab es in dieser Form bis dato noch nicht. Für die hohe, geforderte Verfügbarkeit stehen unter anderem redundant ausgeführte Steuerungskomponenten insbesondere beim Notantrieb zur Verfügung. oder bei besonderen Störungs- und Betriebszuständen zur Verfügung. Ebenso erlaubt eine riesige, fast zwei Megawatt starke Netzersatz-Anlage oder Notstromgruppe, die Eibsee Seilbahn bei einem Netzausfall ohne Einschränkungen weiter in Betrieb zu halten.
Dies aber immer unter Einhaltung der hohen, geforderten Anlagen- und Betriebssicherheit, welche vom TÜV Süd überprüft und gutgeheißen wurde. Die Frey AG Sta ns ist stolz, dass sie bei diesem einzigartigen Projekt als langjähriger Anbieter von Seilbahn- Steuerungen ihre kompetente Leistung unter Beweis stellen durfte! tm