Ausgabe, SI 6/2018, SI-Alpin
Julian Bathelt: ,,Die Interalpin ist der Motor der Branche!“
Pressesprecher Julian Bathelt spricht über die Aufwärtsspirale der INTERALPIN, die Themen der Messe für 2019 und inwieweit viele Gäste ihren Besuch in Innsbruck doppelt nutzen.
SI: Welchen Stellenwert nimmt die Messe INTERALPIN für Sie und den Veranstalter CONGRESS MESSE INNSBRUCK intern ein?
Julian Bathelt: Unter den knapp 40 Messen, die jedes Jahr an unseren Standorten stattfinden, ist die INTERALPIN ganz klar unser Flagschiff. Mit 26.000 Fachbesuchern und 40.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche ist sie die größte Fachmesse, die wir durchführen. Auch der Standaufbau ist am aufwendigsten.
Vor allem die Big Player der Seilbahnbranche übertreffen sich jedes Mal mit ihren großen und umfangreichen Ausstellungsflächen. Zudem zieht die Messe INTERALPIN ein qualitativ hochwertiges Publikum an.
Inwiefern?
Es kommen nur Fachbesucher auf die Messe, kein Laufpublikum. Die Gäste stammen aus 86 Nationen und kommen mit konkreten Vorstellungen zur Messe. Unsere Umfragen ergaben, dass drei Viertel der Befragten während oder aufgrund ihres Besuchs der INTERALPIN Investitionen tätigen. Es gibt aber zahlreiche Messen für die Wintersportindustrie.
Wie ist dieser Erfolg zu erklären?
Wir haben neben unserer Expertise als Messeveranstalter auch einen geographischen Vorteil. Innsbruck liegt direkt im Herzen der Alpen, im „Silicon Valley“ der Seilbahnbranche. Viele Top- Skigebiete, Hersteller und Dienstleister liegen gut erreichbar im Umkreis unserer Messe. Zahlreiche Delegationen aus nah und fern besuchen daher nicht nur die INTERALPIN, sondern auch Produktionsstätten und Wintersportdestinationen.
Und das hat eine Aufwärtsspirale ausgelöst?
In der Tat sind immer mehr Big Player der Branche im Laufe der Jahre hinzugekommen. Damit einher geht eine stets große Nachfrage kleinerer Firmen nach Ausstellungsflächen. Für die nächste Messe 2019 haben sich bereits mehr als 650 Aussteller angemeldet, die Unternehmen auf der Warteliste nicht eingerechnet. Mit Besuchern aus 86 Nationen und Firmen aus mehr als 50 Ländern sind wir zudem die internationalste Messe Österreichs. Die INTERALPIN ist der Motor der Branche!
Der aber „nur“ alle zwei Jahre startet.
Unser zweijähriger Messe-Turnus ist bewusst gewählt. Wir wollen, dass auf der INTERALPIN Weltneuheiten und Innovationen vorgestellt werden. Dafür benötigen die Unternehmen einfach Zeit. Wir sind die wichtigste Plattform für die Präsentation von neuen Meilensteinen in der Branche – und wollen das auch bleiben.
Was machen Sie noch, um die Qualität der Messe hochzuhalten?
Wir bieten ein umfangreiches Ramenprogramm. So findet 2019 einerseits die österreichischen Seilbahntagung statt, andererseits werden wir den Schwerpunkt auf die Themen Digitalisierung und Marketing-Management legen. Außerdem begleiten wir die Messe auch heuer und nächstes Jahr mit der jährlichen „INTERALPIN Golf Trophy“. Das Side-Event hat sich zu einer wertvollen, aber entspannten Networking-Veranstaltung entwickelt, die den Kreislauf der wichtigsten Fachmesse am Laufen hält. Sie entwickeln die INTERALPIN also immer weiter, um die Qualität zu halten und weiter auszubauen.
Gibt es dann überhaupt etwas, das sich nie ändert?
Ja, der Name! (lacht).
Das Interview führte Thomas Surrer.