Die Leichtigkeit der Fortbewegung – bike energy

Biken boomt und zwar gerade mit Elektromotor. Aus diesem Grund machen sich immer mehr Regionen E-Bike fit. Doch welche Infrastruktur braucht man dafür überhaupt und wie schnell kann man diese realisieren? Antworten auf diese und andere Fragen hat Peter Schitter, Geschäftsführer von bike-energy und Experte in Sachen Ladestationen.

SI: Herr Schitter, abgesehen vom E- Antrieb worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen biken und e-biken?

Peter Schitter: Im Grund gibt es keinen großen Unterschied. Im Vergleich zum herkömmlichen Bike bietet das E-Bike aber einen völlig neuen und größeren Erlebnis-Horizont. Es können Touren bewältigt werden, die sonst nur dem sportlichen Biker vorbehalten waren. Die Natur zu erleben und jedem zugänglich zu machen ist einer der größten Vorteile von E-Bikes.

Viele Regionen setzen bereits auf E-Biker. Welches Angebot ist hier wichtig um die Zielgruppe anzusprechen?

Man braucht vor allem das passende Streckenangebot. Auch Einkehrmöglichkeiten, Unterkünfte und nicht zuletzt auch die Möglichkeit sich ein passendes

E-Bike vor Ort auszuleihen sind wichtig, um sich als Region ins Spiel zu bringen. Ein wesentlicher Punkt für eine funktionierende Infrastruktur sind auch Lademöglichkeiten und -stationen an den Strecken und Zielen. Damit wird die Region und die Gastronomie enorm gestärkt und unterstützt.

Wie lange braucht eine motivierte Region um E-Bike fit zu werden?

Mit einer guten Vorarbeit und Konzepterstellung kann dies in wenigen Mo- naten bewältigt werden. bike-energy unterstützt Regionen bei der Ausarbeitung solcher Konzepte und hilft bei der Umsetzung vom ersten Gedanken bis zur fertigen Infrastruktur. Mittlerweile wurden alleine von bike-energy bereits zahlreiche große und kleine Projekte in ganz Europa umgesetzt.

Zentraler Punkt einer E-Bike Infrastruktur sind selbstverständlich die Ladestationen. Was ist dabei besonders wichtig?

Durch das richtige Einsetzen von Ladestationen werden E-Biker „geführt“ und zu den richtigen Plätzen hingeleitet. Die Gastronomie profitiert maßgeblich von einer Ladestation, weil dort die E-Biker Pause machen, wo sie auch aufladen können.

Gegen welches Klischee müssen E-Biker ankämpfen?

In früheren Jahren gab es das Klischee, dass E-Biker keine richtigen Biker sind. Das hat sich zum Glück sehr stark verändert – in der Zwischenzeit fahren namhafte Sportler mit E-Bikes. In sämtlichen Altersschichten hat sich das E- Bike durchgesetzt und hat zur Folge, dass sich die Menschen wieder viel mehr bewegen und in die Natur kommen.

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