Digitale Gästebegleiter werden im Tourismus immer wichtiger. Sie erleichtern es den Gästen, sich ein individuelles Ferienerlebnis im Internet zusammenzustellen und zu buchen.

Dabei sammeln die digitalen Plattformen kontinuierlich Gästedaten. Sie werden dazu verwendet, den Gästen Angebote vorzuschlagen, die ihren Interessen möglichst genau entsprechen sollen.

Für die Gäste wird das Suchen und Buchen von Angeboten damit einfacher und touristische Anbieter können mögliche Gäste über die digitalen Plattformen zielgenauer ansprechen.

Neben weltweit tätigen Konzernen wie Booking.com oder AirBnb konnten sich auch lokale Plattformen als digitale Begleiter für den Tourismus etablieren.

In Graubünden haben sich der «Ferienshop» von SPOT Werbung und die «Omni Suite» von Inside Labs bereits in mehreren Destinationen über Jahre bewährt.

Während bei globalen Akteuren die Kundenbeziehungen und Gästedaten in die Hände von ausländischen Konzernen gelangen, bleiben sie bei lokalen Plattformen in der Region und dienen so ausschliesslich den jeweiligen regionalen Interessen.

Kundenbeziehungen und Kundendaten bleiben in der Region

Inside Labs und SPOT Werbung haben erkannt, dass ihre Systeme in der internationalen Konkurrenz nur bestehen können, wenn sie ihre Kräfte zusammenlegen.

Während der «Ferienshop» von SPOT Werbung seine Stärke im Anbieten und Verkaufen von Ferienangeboten hat, liegt die Stärke der «OmniSuite» von Inside Labs beim Datenmanagement und der Datenanalyse.

Werden die Systeme verknüpft, können sie für die Gäste und die touristischen Anbieter noch einmal erheblich besser werden. Das gemeinsame Ziel ist klar:

Die SaaS-Lösung soll auch auf dem internationalen Markt zur führenden Software-Plattform für das datenbasierte Managen touristischer Ökosysteme werden.

Der Entwicklungsaufwand für die Verknüpfung der beiden Systeme wird mit rund 3.23 Millionen Franken veranschlagt. Die Regierung des Kantons Graubünden hat den beiden Bündner Unternehmen dazu einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal 970’000 Franken zugesagt.

Sie spricht den Beitrag im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden.

Mit dem Förderentscheid trägt der Kanton dazu bei, die Attraktivität von Graubünden als Technologie-Standort zu stärken, weitere Stellen zu schaffen sowie bestehende Arbeitsstellen im Kanton zu sichern.

Betrieben werden die Systeme jeweils von den Destinationen. Sie schaffen so die Möglichkeit zur Digitalisierung Ihrer lokalen Leistungsanbieter.

Anbieter und Gäste profitieren davon, dass die Systeme den Gästen neben einen grossen Vielfalt von Informationen über die Destination auch massgeschneiderte Angebote zum richtigen Zeitpunkt machen.

Diese können die Gäste dann nach ihrem eigenen Geschmack kombinieren, buchen und gleich bezahlen. Es entsteht ein digitales Ferienerlebnis, das die Gäste mit den Anbietern zusammenbringt und den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft entspricht.