Doppelmayr: Pionier durch ersten transparenten Co2-Fußabdruck für Seilbahnen

Immer lauter werden die Rufe, die eine nachhaltige Mobilität fordern. Als erster Seilbahnhersteller bietet DOPPELMAYR nun die entsprechende Transparenz, um den Ressourcenverbrauch der hauseigenen Anlagen nachvollziehbar zu machen.

Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Die Menschen wollen zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Schule, Freunde und Familie besuchen oder einfach von A nach B – ohne Mobilität ist nichts davon möglich.

Tourismus und Verkehr bringen aber auch Herausforderungen für unsere Gesellschaft, vor allem aus ökologischer Sicht.

So plant etwa die Europäische Union mit dem EU Green Deal, die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 90 Prozent zu senken.

Auf der Suche nach einem Weg, die Mobilität zu verbessern, ohne der Umwelt zu schaden, kommt vor allem dem öffentlichen Verkehr eine besondere Rolle zu.

Die Mobilitätswende vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Personennahverkehr ist das Ziel. Das öffentliche Verkehrsangebot der Zukunft muss umweltfreundlich sein, aber auch multimodal, leistungsstark und guten Service bieten.

Keine einfache Aufgabe – zumal die Umweltfreundlichkeit nicht immer so einfach und transparent zu bewerten ist.

Die Life-Cycle-Betrachtung

 und der CO2-Fußabdruck erfassen alle Lebensphasen einer Seilbahn.

Mehr als nur Emissionen

Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass der Blick rein auf die Emissionen nicht ausreicht, um ein Verkehrsmittel in seiner ökologischen Nachhaltigkeit zu bewerten.

Es gilt, auch vorgelagerte Prozesse wie den Materialeinsatz, die Produktion, die Distribution oder den Bauprozess und die Montage genauso wie nachgelagerte Maßnahmen wie den Abbau oder die Entsorgung zu berücksichtigen.

Ein Beispiel: Um einen Bus oder eine Straßenbahn als Verkehrsmittel zu betreiben, braucht es nicht nur Benzin oder Strom, sondern auch Straßen, Depots für die Wartung, eine Garage oder Stellflächen für die Stehzeiten. All das fließt in eine ehrliche Beurteilung mit ein.

Erster Anbieter mit ganzheitlichem CO2-Fußabdruck

DOPPELMAYR ist der weltweit erste Anbieter von Mobilitätslösungen mit Seilbahnen, der den ganzheitlichen CO2-Fußabdruck nach ISO 14040/44 und somit die ökologische Gesamtbelastung seiner Seilbahnsysteme transparent darstellt.

Kunden bekommen somit einen umfassenden Blick auf die Emissionen der jeweiligen Lebenszyklen der gebräuchlichsten Seilbahnlösungen. Ermöglicht wird das mit einem Datenbank-basierten CO2-Rechner.

Der Rechner bedient sich einer verifizierten Berechnungsmethodik, welche die DOPPELMAYR Gruppe in Zusammenarbeit mit myclimate entwickelte.

Er basiert auf der ECOINVENTDatenbank und wird von einem unabhängigen Institut nach ISO 14040/44 auditiert.

Umfassende & vergleichbare Ökobilanzen

Das Tool ermöglicht es, projektspezifische Ökobilanzen – auch bekannt unter Life Cycle Assessments, kurz LCA – für die gebräuchlichsten Seilbahntypen (im urbanen Einsatz) zu erstellen.

In dieser Ökobilanzierung werden die Umweltwirkungen der Seilbahn über alle Lebensphasen hinweg bewertet – „von der Wiege bis zur Bahre“.

Zur Bewertung werden die projektspezifischen Anforderungen an das konkrete Mobilitätsprojekt, wie zu erschließende Gebiete und die erforderliche Beförderungsleistung sowie Auslastungsszenarien formuliert.

Betriebszeiten, Nutzungsdauer und ergänzende Infrastrukturen fließen ebenso mit ein. Aus all diesen Faktoren ergibt sich die funktionale Einheit, die einen transparenten, auf ein konkretes Projekt bezogenen, verlässlichen Vergleich ermöglicht.

Auf Basis der formulierten funktionalen Einheit können nun alternative Lösungen von anderen Verkehrsmitteln gegenübergestellt und verglichen werden.

Umweltwirkung & Einsparungspotential

Sind all diese Daten erfasst, ermittelt der CO2-Rechner eine genau auf das Projekt zugeschnittene Ökobilanz zur transparenten Kommunikation der Umweltwirkungen der geplanten Seilbahn.

Die Ökobilanz zeigt detailliert die Umweltwirkungen aufgeteilt in die Phasen: Material, Produktion, Distribution, Montage, Betrieb, Instandhaltung, Abbau und Entsorgung.

Außerdem beinhaltet sie eine Aufschlüsselung der Emissionen nach den Entstehungsorten, an denen die Treibhausgase in der Wertschöpfungskette anfallen, und die Information, wieviel Treibhausgas während des Betriebs durch den Einsatz erneuerbarer Energie eingespart werden könnte.

Die Zukunft ist nachhaltig

Die DOPPELMAYR Gruppe beobachtet, dass (Seilbahn-)Nutzer, Projektpartner und Kunden vermehrt umweltfreundliche Verkehrslösungen nachfragen.

Auch die politischen Bestrebungen gehen deutlich in diese Richtung. So wird in der Europäischen Union neben CO2-Bepreisung und Infrastrukturgebühren etwa auch die Einführung von „Clean Air Zones“ diskutiert.

Das heißt, dass in gewissen Gebieten (vor allem Städten) gewisse CO2-Werte nicht überstiegen werden dürfen. Auch „CO2- Budgets“ für Infrastrukturprojekte stehen im Raum.

Die DOPPELMAYR Gruppe möchte darum bereits jetzt klare Impulse setzen. Als Unternehmen ist es wichtig, sich der Kostenwahrheit und der Umweltwirkung seiner Produkte bewusst zu sein und Kunden und Partner bei der Bewertung ihrer Mobilitätsprojekte optimal zu unterstützen.

Für weitere Informationen und Fragen stehen die DOPPELMAYR-Experten im International Business Development unter mobility@doppelmayr.com gerne zur Verfügung.