2005 führte BARTHOLET das Konzept der neuen autonom geführten Lehrwerkstatt ein. Das besondere an diesem Konzept ist, dass diese wirtschaftlich auf eigene Rechnung geführt wird. „Die Auszubildenden lernen so von Beginn an verantwortlich und wirtschaftlich zu handeln“, erläutert Michael Walser, Leiter der Berufsbildung beim Seilbahnhersteller und bedeutender Verfechter und Mitinitiant des Konzeptes.

Man will den Jugendlichen hier von Anfang an lehren, als Team zu arbeiten. Denn nur gemeinsam kann man am Ende die BARTHOLET-Produkte mit der bekannten schweizer Qualität schaffen.

Derzeit werden in der BARTHOLET Lehrwerkstatt sieben verschiedene Berufsausbildungen angeboten: Polymechaniker/in, Konstrukteur/in, Seilbahnmechatroniker/in, Mechanikpraktiker/in, Produktionsmechaniker/in, Anlagen- und Apparatebauer/in und Landmaschinenmechaniker/in Jedes Jahr werden in den genannten Bereichen rund zehn Lehrlinge aufgenommen.

Besonders freut man sich auch über die steigende Frauenquote von mindestens zehn Prozent. Für den August 2021 sind bereits einige Lehrstellen in den sieben Bereichen ausgeschrieben. Bisher konnten 101 Lehrlinge ihren Abschluss in der Lehrwerkstatt machen und viele weitere werden noch folgen.

Besonders motivierend ist es für die Lehrlinge auch immer, wenn eine neue Maschine angeschafft werden kann. Denn die Modifizierungen werden in der Lehrwerkstatt selbst erwirtschaftet. Heute befindet sich die Lehrwerkstatt auf dem neusten Stand der Technik. Ein Zwei- bis Fünf-Achsen-Fräscenter und ein Roboter sind nur einige Beispiele der vorhandenen Infrastruktur.

„Die erfolgreichen Abschlüsse unter-streichen die hohe Qualität unserer Ausbildung und bestätigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, erwähnt Michael Walser. Die Infrastruktur der Lehrwerkstatt befände sich auf gleichem, wie eine externe Werkstatt. Die Qualitätsanforderungen wachsen im Bereich Personentransport stetig. Von daher ist ein verantwortungsvolles Handeln unabdingbar.

Die High-End-Resultate erfüllen die Lernenden umso mehr mit Stolz. Neben der Fach- und Methodenkompetenz werden auch die sozialen Aspekte gezielt gefördert. So finden regelmäßig Exkursionen und Anlässe statt, um den Zusammenhalt unter den Lernenden zu stärken. Auch die Weiterbeschäftigung liegt BARTHOLET am Herzen, ganz getreu der Überzeugung, dass die Lernenden die Profis von morgen sind.

Nach bestandener Lehrabschlussprüfung darf man im Betrieb bleiben und die erlernten Fähigkeiten weiter festigen und vertiefen. Rund 60% der Absolventen arbeiten seit der Etablierung des neuen Konzeptes vor 15 Jahren noch immer im Betrieb.

Jedes Jahr werden von BARTHOLET mehrere Events für die Lehrlinge organisiert. Ein besonderes Highlight für die Auszubildenden ist sicher die alljährliche Stiftentour. Dabei können sie in einem neuen Umfeld zeigen, was sie gelernt haben und wie man erfolgreich im Team arbeitet.

Auch in dieser außergewöhnlichen Zeit konnte das aufregende Event abgehalten werden. Die Lernenden verbrachten zwei spannende und erlebnisreiche Tage am Flumserberg. Mit Hilfe der Ortsgemeinde Flums realisierten sie zudem einen neuen Bike Trail.