…you can stretch right up and touch the sky… und Covid ist noch nicht vorbei!!“ Mungo Jerry ́s Hit aus Anfang der 70er, aktuell coronalisiert, kann – inkl. mir – dank dem Covid Ding keiner mehr hören! Ich weiß! Dann: Krise als Chance!

Ok verstanden, aber aktuell wo bleiben die Chancen bitte? Zuerst einmal Unsicherheit auf allen Seiten – so schaut ́s aus! Das war 2020 der Start in die Sommer Kolumne! Und 2020 weiter: … Was passiert also mit Sommerurlaub? Kommen die Gäste, woher, was bringen sie an Emotionen, Ängsten etc. mit?

Ist etwas Gravierendes mit uns als Menschen – auch als Konsumenten – passiert, und wenn ja, was ist mit uns geschehen? Und welche Auswirkungen hat das für den Sommer auf den Bergen?

Touch the sky … singt der Mungo Jerry – das mit dem Himmel ist aber so eine Sache im Moment. Positiv gedeutet kann, muss man sagen, los rauf auf die Berge, da bist Du sicher, kein Abstandselefant begleitet Dich, Du bist dem Himmel der Seligen näher, genieße, freu Dich des Lebens…. Von der gespenstischen Anmutung der Maskierten rund um uns herum ganz zu schweigen!

Sommer 2021: Kuckuck, Kuckuck, lasset uns singen, tanzen und springen! Wünschen tät ich ́s mir und allen Menschen rundherum das Singen, Tanzen und Springen!! Was ich allerdings spüre: Von der Leichtigkeit des Seins sind wir meilenweit entfernt, vielleicht vorsichtige Erleichterung, wenn denn die FFP2 Mas- ke durch ein buntes Stück Stoff ersetzt werden darf.

Und wir auf den Bergen im Sommer 2021? Nach einem Alptraum Winter ohne Tourismus? Alles verdaut? Finanziell und emotional? Professionell den Winter und auch jetzt den Restart bewältigen – ja klar, das machen alle Player am Berg schon – tiefen Respekt und Anerkennung dafür!

Aber in uns drinnen? Und unsere Gäste auf den Bergen? Sehnsüchtig – klar! Im Innersten betroffen, verunsichert, gleichzeitig erleichtert – ja schon, ergibt ein Stolpern beim Tanzen, ein wenig hölzern wirkt das Springen und blechern das Singen.

Die Erfahrung eines politisch – bürokratisch verschlafenen Sommers 2020, von niedergefahrenem Herbst und Winter sitzt uns im Nacken, wer traut dem Frieden – „ach wie so trügerisch …“ klingt die Arie im Hinterkopf. Unsicherheit und viel Emotion also allenthalben – bei Gästen und Gastgebern.

Sommer 2021: Die Berge als Sehnsuchtsort! Vermutlich jetzt mehr denn je. Die Gipfel stehen da, quasi ewig, ruhig, unberührt – von der blühenden Almwiese aus beobachtet fast beruhigend in ihrer scheinbaren Ewigkeit, sagen alles geht vorbei, „don ́t worry, be happy…“!

Wir alle haben positive wie negative, in jedem Fall existenzielle Erfahrungen gemacht und bringen diese in unseren seelischen Rucksäcken mit auf den Berg, Rucksäcke voller Alpträume und Sehnsüchte. Und Freude und Lächeln im Gesicht auf der Almwiese.

Und einem dankbaren Lächeln auf den Gesichtern unserer Gäste, wenn wir so gastgeberisch freundlich, aufmerksam zuvorkommend sind, wie wir nur irgendwie können – weil wir alle haben uns das Aufmerksame, Empathische, Freundliche hart verdient!

Dieses Zuvorkommende wird uns alle beglücken, wird den Sehnsuchtsort Berg mit noch stärkerer Anziehungskraft versehen, wird uns helfen die schweren Alptraumrucksäcke Schritt für Schritt zu entleeren, Tanzen und Springen wird flüssiger, runder, begleitet vom erlösenden Juchzer laut oder leise. Und begleitet von der Vorahnung eines wunderbaren Winters der da auf uns wartet!!

Sommer 2021: „Singen und tanzen, springen und touch the sky – let ́s go for it!“