Management & Tourismus, SI 4/2021, SI-Alpin
Interview – ,,Summer in the city“
SI: Der ROLLBOB® bietet Bobvergnügen inmitten der deutschen Hauptstadt. Inwieweit sind Erlebnisangebote in städtischen Naherholungsgebieten wichtig?
Hermann Schwarzenbacher: Berlin als Millionenstadt bietet unheimlich viele Facetten und ist bekannt für sein buntes Treiben. Um dieser Schnelllebigkeit bei Gelegenheit aber auch entfliehen zu können, sind Naherholungsgebiete von fundamentaler Bedeutung.
Erlebnisangebote ziehen vor allem Familien mit Kindern in seinen Bann und laden zum Verweilen ein. Zugleich sollten diese Erlebnisse aber insbesondere in Naherholungsgebieten immer im Einklang mit der Natur stehen.
Der ROLLBOB®, als erste Rodelbahn Berlins, ist seit April 2017 in Betrieb. Wie wird die Attraktion von den Berlinern und Berlinerinnen angenommen?
Unsere ROLLBOB®-Bahn lässt sich als regelrechtes Highlight verzeichnen und zieht viele Besucher an. Diese sind bunt gemischt – von Familien, über Erwachsene, bis hin zu Großeltern mit Kindern freuen sich alle auf eine Fahrt.
Während der IGA (= Internationale Gartenausstellung) im Jahr 2017 konnten wir 150 Tausend Fahrten verzeichnen und waren daher komplett ausgelastet. Seitdem sausen täglich durchschnittlich 400 Bobs den Kienberg in Berlin hinab, womit wir sehr zufrieden sind.
Die Attraktion kann nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter genutzt werden. Welche Erfahrungen haben Sie mit den unterschiedlichen Saisonen gemacht?
Da die ROLLBOB®-Bahn auch im Winter einsetzbar ist, können wir ein ganzjähriges Rodelerlebnis anbieten. Um die besondere Winter- und Weihnachtsstimmung zu transportieren, veranstalten wir regelmäßig Nachtfahrten mit verschiedenen Lichtkonzepten.
Dabei simulieren wir an bestimmten Bahnpunkten mithilfe von LED-Projektionen ein Schneerieseln oder andere Weihnachtsmotive. Diese Lichtershow wird von unseren Gästen sehr gut angenommen, was uns auch in den Wintermonaten viele Fahrten beschert.