Planen & Bauen, SI CH/24, SI-Alpin
Kukuk: Inklusive und einzigartige Spielwelten
Bei jedem Projekt legt KUKUK SCHWEIZ auf einen Aspekt besonders Wert: Individualität. Die Gestaltung der Spielgeräte und Spielplätze nimmt dabei Bezug auf Geschichten, Sagen oder Umgebungsmerkmale wie architektonische oder natürliche Besonderheiten.
„Jedes Projekt, das wir umsetzen, ist auf den Ort angepasst. Wir fragen, was ist gewünscht? Was braucht die Destination?“, erklärt Arnaud Fernex, Geschäftsführer von KUKUK. Materialien, die bei der Umsetzung zum Einsatz kommen, sind Holz, Seile, Edelstahl und Natursteine. Dabei achtet das Unternehmen darauf, möglichst regionale Materialien zu verwenden und den Einsatz von Kunststoff möglichst zu vermeiden.
Felsen als Klettermöglichkeiten
Im Parc de Milan (Lausanne) wurde mit dem Material Stein gearbeitet.
„Wir wollen nachhaltige Spielplätze mit Alleinstellungsmerkmalen schaffen und nicht wiederholen, was bereits existiert. Man könnte vielleicht von einer gewissen Poetik sprechen – KUKUK ist aus Teilhabenden der Kunstszene entstanden und ich denke, das spiegelt sich in unserer Gestaltung wider“, sagt Fernex.
Naturnahe Materialen
Im Mittelpunkt des Spielplatzes Wispile in Gstaad stehen Elemente aus Holz und Stein.
Den klimatischen und logistischen Herausforderungen am Berg begegnet das Unternehmen mit seiner Erfahrung. „Wir verwenden hauptsächlich Robinienholz, das sehr robust und witterungsbeständig ist. Das eingesetzte Material bleibt dabei unbehandelt und ist sehr langlebig“, so Fernex.
Falls vom Skigebiet gewünscht, prüft KUKUK die Spielgeräte in regelmäßigen Abständen auf notwendige Reparaturen.
Inklusive Spielplatzgestaltung
Zusammen mit der Stiftung „Denk an mich“ hat KUKUK Empfehlungen für die ‘inklusive Spielplatzgestaltung‘ formuliert.
Der Spielplatz in Schönried
liegt am Panoramaweg nach Saanenmöser.
„Natürlich kann nicht jeder Spielplatz oder Erlebnisweg vollständig inklusiv gestaltet werden, darum geht es auch nicht. Die Diversität muss erhalten bleiben, damit alle Kinder auf dem Gelände Spaß haben können. Aber ein Teil kann zum Beispiel so gestaltet sein, dass auch Kinder mit Rollstuhl und Begleitung teilhaben können“, schildert Fernex.
Spiele, die ganzjährig funktionieren
Bei der Planung und Gestaltung der Spielflächen achtet KUKUK unter anderem darauf, dass die Spiele sowohl im Winter als auch im Sommer in den Bergen gut funktionieren.
„Zum Beispiel kann eine Spielhütte auf einem hohen Stein gebaut sein, auf die man im Sommer mit Seilen klettern kann. Im Winter ist das Gestein zur Hälfte von Schnee bedeckt, aber die Kinder können trotzdem in die Hütte hinein und darin spielen.“
Kontrast von Natur und Architektur
Im Parc du Loup (Lausanne) im Fokus.
„Auch eine Seillandschaft kann so gebaut werden, dass sie im Sommer und Winter herausragt“, erläutert Fernex. So können ganzjährige Angebote abseits vom klassischem Skibetrieb geschaffen werden.
Gefragte Expertise
Die Expertise von KUKUK ist im städtischen und alpinen Raum stark gefragt. Viele Projekte stehen für den Spielplatzplaner an – unter anderem in Genf, Zürich, in Lausanne und der Region Gstaad.
„Die positiven Rückmeldungen unserer Kunden zeigen, dass unsere Konzepte funktionieren. Wir wissen von gesteigerten Ticketverkäufen bei zahlreichen Bergbahnen im Sommer. Oder der Tierpark Basel, in dem unser Spielplatz ein derart starker Besuchermagnet ist, dass er regelrecht überlaufen wird“, so Fernex abschließend.
Martin Langenegger
Geschäftsführer Bergbahnen Stoos
„Vom Balancespiel auf der Sonneninsel über die Kugelbahnen mit Holzelementen bis zu aussichtsreichen Verweilplätzen: Unser Erlebnisweg hat vieles zu bieten. Mithilfe von spielerischen Elementen, wie Butterfass und Milchkannen, wird den Wanderern das Älplerleben an zehn Stationen auf dem Fronalpweg nähergebracht. Nebst Kletterstein, Fernrohr und Glockenrätsel wird unter anderem die Tradition des Berufs erklärt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Konzept,
das KUKUK in Zusammenarbeit mit der Agentur St. Elmos geliefert hat.