Planen & Bauen, SI 3/2021, SI-Alpin
Neuer MTB Trial für Destination Maiskogel
Zahlreiche Mountainbike Wege und Routen sorgen im Großraum Zell am See für ungetrübtes Bike-Vergnügen. Die ultimative Herausforderung für Action- Hungrige sind zweifelsohne die zahlreichen Trails der Destination. Noch dazu, wo die Bergbahnen die Infrastruktur für diejenigen geschaffen haben, die sich lieber auf die Abfahrt stürzen und den Berg mit der Seil- oder Sesselbahn bezwingen.
KLENKHART & PARTNER, die Alpine Engineering Spezialisten aus Absam, Tirol, verstehen sich nicht nur auf die Wintersport-Infrastruktur, sondern sorgen mit ihren sensiblen Planungen für den Bergsommer immer wieder für umweltverträgliche Lösungen. So auch beim neuen Trail am Maiskogel.
Sanftes Gelände – starke Seilbahn
In der Destination besteht derzeit eindeutig noch ein Defizit an leicht fahrbaren „familientauglichen“ Mountainbike-Trails für Einsteiger und leicht Fortgeschrittene.
Um so einen Trail anzulegen und zu betreiben, braucht es einerseits ein sanfteres Gelände als auch die entsprechende skitechnische Infrastruktur an Seilbahnen für die Bergbeförderung. Diese Voraussetzungen waren im Bereich Maiskogel gegeben.
Ein Trail zum Einstieg
Wenige Schritte vom Ortskern Kaprun befindet sich die topmoderne Liftanlage Maiskogel. Die schön kupierte Piste eignet sich sehr gut zur geländeschonenden Anlage eines leicht fahrbaren Single Trails- (Klassifizierung S0 gemäß Tiroler Mountainbikemodell 2.0), der von einer breiten Bevölkerungsschicht genutzt werden kann.
Speziell Familien mit Kindern und Anfänger wünschten sich seit langem einen einfacheren Trail zum Einstieg in die Destination. Der neue Trail befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase und wird bis zum Sommer hin finalisiert.
Der Start erfolgt bei der Bergstation auf 1.570 Metern Seehöhe und führt über ca. 4,5 Kilometer bis zur Mittelstation auf 1.130 Metern Seehöhe. Trotz eines geringen Schwie- rigkeitsgrades verfügt der Trail über zahlreiche Steilkurven und Wellen für ein „flowiges“ Fahrgefühl.
Die vorhandenen Bodenmaterialien wurden weiter verwendet, in den Erdbau wurden lediglich Diabas zur Befestigung der Fahrspur eingearbeitet. Schlussendlich wird noch gewalzt, um die entsprechende Festigkeit zu erzielen.
All-Inklusive-Aufsicht
KLENKHART & PARTNER zeichneten für die Projektsteuerung in der Planungs- und Bauphase ebenso verantwortlich wie für das Naturschutz-, forst- und wasserrechtliche Einreichprojekt. Zudem erfolgte die Ausschreibung für alle relevanten Partner und Arbeiten inklusive der Mitwirkung bei der Vergabe.
Für den reibungslosen Ablauf sorgt die technische und kaufmännische Oberaufsicht durch das kompetente KLENKHART Team.