Planen & Bauen, SI 2/2021, SI-Alpin
Rotex – Erfahrung, Termintreue und Kundenzufriedenheit
Urs Riebli, Sie sind Geschäftsführer und Inhaber der ROTEX Helicopter AG. Können Sie uns über Ihre Firma etwas erzählen?
Die ROTEX wurde 1997 gegründet. Damals mit einem K-Max Helikopter und neun Angestellten. Heute arbeiten wir mit drei K-Max und beschäftigen 50 Mitarbeiter. Hauptsächlich arbeiten wir in der Schweiz und den angrenzenden Ländern. Der Fokus hat sich seither nicht verändert. Unser Ziel ist es, zuverlässige Dienstleistungen im Bereich mittelschwerer Lastentransporte bis 2.700 kg anzubieten. Oberste Priorität haben dabei immer die Sicherheit und die Qualität!
Wo sehen Sie die Stärken der ROTEX?
Seit bald 25 Jahren sind wir unserer K-Max-Line ununterbrochen treu, der Kunde kennt und vertraut den Dienstleistungen von uns. Kundenzufriedenheit ist uns sehr wichtig – ist er zufrieden sind wir es auch. Natürlich sind wir immer bestrebt uns ständig zu verbessern – ausgelernt hat man nie.
Wie hat sich die Zusammenarbeit mit den Seilbahnunternehmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt?
Unser Ziel ist es, dass wir mit unseren Partnern (Bergbahnbetreiber, Montagespezialisten) eng zusammenarbeiten. Die besten Erfahrungen haben wir gemacht, wenn wir schon früh in die Planungsphase integriert werden. Eine gute, detaillierte Vorbereitung zahlt sich am Einsatztag immer aus.
Seit Oktober 2017 sind wir mit drei typengleichen Helikoptern unterwegs. Wir wurden dadurch noch zuverlässiger. Von diesem Investment profitiert daher auch der Kunde. Heute sind oftmals kurze Revisionsfenster in der Zwischensaison geplant. Wir legen großen Wert darauf, den Kunden termingerecht zu bedienen.
Simon Lempen
Verkaufsleiter Schweiz und Liechtenstein
Welche Dienstleistungen bietet Ihre Firma an?
Wir sind zu 100 % eine Lasten-Transportfirma. Als solche übernehmen wir jegliche Montage und Transportflüge in alpinen- und städtischen Regionen. In Skigebieten trifft man uns oft während den Bau- und Revisionszeiten an. Beispielsweise für das Demontieren und Montieren von Rollenbatterien und Sprengmasten.
Wir fliegen aber auch Beton und transportieren all die Lasten, die in unwegsames Gelände befördert werden müssen. Nebst diesen Aufzählungen sind wir auch sehr oft in der Forstwirtschaft tätig.
Ist Ihre Firma eigenständig oder arbeiten Sie auch mit anderen Partnern zusammen?
Die Unternehmung ist zu 100 % in meinem Besitz. Ja, wir arbeiten sehr oft mit den lokalen Partnern und Helikopterfirmen an verschiedensten Einsatzorten zusammen.
Der K-Max hat einen angenehmeren Geräuschpegel und einen relativ geringen Abwind. Sehen das Ihre Kunden als großen Vorteil?
Der K-Max gilt als leisester Transport-Helikopter. Das gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird natürlich in touristischen und stark frequentierten Orten sehr begrüßt. Dass unser Helikopter wenig Abwind produziert ist bekannt und wird vor allem von den darunter arbeitenden Personen sehr geschätzt. Durch den geringen Leistungsabfall in großen Höhen und bei hohen Temperaturen hat er sich in unser Topographie bestens bewährt.
Seit bald vier Jahren haben Sie Ihre K-Max Flotte ausgebaut. Wie wirkte sich dies aus Ihrer Sicht auf den internationalen Markt für die ROTEX aus?
Mit den zusätzlichen Ressourcen haben wir nun die Möglichkeit Projekte auch außerhalb der Schweiz zu unterstützen. Die einmaligen Vorzüge unseres Helikopters mit koaxialem Antrieb, im Zusammenspiel mit einer sehr erfahrenen Crew, bewegt viele Skigebiete, einen neuen Weg zu gehen.
Wir freuen uns über die große internationale Nachfrage zur Unterstützung beim Unterhalt der Anlagen in Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich. Bei der Planung von neuen Anlagen ist es wichtig, dass das gewünschte Transportmittel schon früh bestimmt wird.
Flugkosten können in der Planung oft reduziert werden. Wenn die Stöße der Masten auf einen mittelgroßen Helikopter geplant werden, können diese bei den einzelnen Flügen besser ausgelastet werden und sind dadurch wirtschaftlicher.
Unser gesamtes Team setzt sich für eine möglichst perfekte Schweizer Dienstleistung ein, mit dem Bestreben, gemeinsam für jedes Problem mit ihnen eine Lösung zu finden.
RENATO GIEZENDANNER,
Verkaufsleiter International
Die ROTEX ist international tätig. Wie planen Sie Ihre Einsätze damit diese termingerecht ausgeführt werden können?
Wir legen sehr großen Wert auf die Planung im Vorfeld, wobei wir auch fast alle Einsätze mit unseren Kunden direkt am Einsatzort besprechen. Wir bieten unseren Auftraggebern einen kompetenten Ansprechpartner, der ihn durch das gesamte Projekt begleitet.
Immer wieder ein Thema sind die Anflugskosten. Wie gehen Sie ein Vorhaben an, damit dies für Ihre Kundschaft attraktiv ist?
Mit den drei identischen Helikoptern, verteilt über die Alpen, können wir unseren Kunden sehr flexible Lösungen anbieten. Um die Positionierungskosten für unsere Kunden möglichst attraktiv zu gestalten, planen wir unsere Aufträge über mehrere Wochen in Touren. So können diese Kosten jeweils auf mehrere Projekte aufgeteilt werden.
Zusätzlich nutzen wir den großen Vorteil, dass die Crew unabhängig vom Helikopter an die Einsatzorte gelangt. Dadurch können die Vorbereitungsarbeiten schon vor dem Eintreffen der Maschine gemeinsam erledigt werden. So entsteht kein Zeitdruck beim Einsatz und die Maschinen sind besser ausgelastet.