Salzmann – Strukturiert investieren

Wenn es um die Infrastruktur geht, gibt es in der Führungsebene der Skigebiete viele Ideen. Das Ingenieurbüro SALZMANN hilft mit seinen Masterplänen die Vorstellungen zu sammeln, zu strukturieren und zu bewerten. Drei Beispiele für klare Wege der Skigebietsentwicklung.

Wie lässt sich unser Skigebiet weiter entwickeln? Zu dieser Frage schmiedet wohl jeder Verantwortliche einer Bergbahn Ideen. Die Vorstellungen und Wissensstände unterscheiden sich oft zwischen Geschäftsführer, Betriebsleiter und Aufsichtsrat.

Hinzu kommen Faktoren, wie sich verändernde Skifahrerströme, auslaufende Konzessionen für Seilbahnen und neu einzubindende Attraktionen. Dass alle Akteure an einem Strang ziehen und dessen Richtung auch stimmt – dafür sorgt ein Masterplan.

Das Ingenieurbüro SALZMANN ist hier der richtige Partner, wie folgende drei Beispiele zeigen.

Skifahrerströme entzerren

Bei einem Salzburger Skigebiet haben sich in den vergangenen Jahren eine Fülle von Ideen für das langfristige Investitionsprogramm angesammelt, die hinsichtlich Machbarkeit und Sinnhaftigkeit zu überprüfen waren.

„Im Rahmen eines gesamthaften Masterplans haben wir das Gebiet in Teilbereiche gegliedert und dann anlagen- und pistenspezifisch untersucht. Dabei wurden bestehende interne Ideen berücksichtigt und mit unserer externen Expertise kombiniert“, betont Salzmann.

So beugte die Bergbahn Betriebsblindheit vor, generierte neue Lösungen und entfernte nicht machbare Vorstellungen aus den Köpfen. Ergebnis ist ein Masterplan, in dem alle Verbesserungspotentiale samt Umsetzungsvarianten für Seilbahnen und Pisten beschrieben sind. Dieser ist nun die Entscheidungsgrundlage für die langfristigen Investitionsüberlegungen.

Dazu wurden alle Probleme aufgetischt und Lösungen gesucht. In dem strukturierten Masterplan sind die Aufgaben priorisiert und gereiht (bis 2025, bis 2030, Zeitpunkt offen).

Ausgangspunkt waren neue Skifahrerströme, die sich nach dem Bau einer Seilbahn geändert haben. Nun gilt es durch die Positionierung von anderen Seilbahnstationen, dem Bau von Pisten und die Installation von Skibrücken Engstellen zu entschärfen und die Gäste sinnvoll zu leiten.

„Das Abschlussdokument stellt sicher, dass alle Beteiligten auf demselben Stand sind. Es ist die Ausgangsbasis für alle zukünftig geplanten Projektschritte und soll regelmäßig fortgeschrieben werden“, bekräftigt Salzmann.

Salzmann

Eine falsch positionierte Bahn steht 30 Jahre lang im Weg, verbaut Potential und zieht falsche Investitionen nach sich. Ein Masterplan verhindert dies. Symbolbild: Pexels/Feelaliven

Seilbahnen sinnvoll platzieren

2020 kam auch eine Gesellschaft aus Tirol mit dem Anliegen auf SALZMANN zu, die Situation in einem Teilbereich des Skigebiets genauer zu durchleuchten. Hier soll ein Schlepplift abgetragen werden, weil er zu wenig Frequenzen hat, zudem läuft bei einer Sesselbahn vom Talboden die Konzession aus und die Hauptzubringerbahn hat lange Wartezeiten.

Zudem gibt es noch kein attraktives Angebot für Non Skier, zugleich verbrauchen die Schlepplifte im Anfängergebiet viel Platz. „Wir untersuchten die seilbahntechnischen Möglichkeiten, um einerseits möglichst viele attraktiven Pisten für die Wiederholer mit möglichst wenigen Anlagen zu erschießen; andererseits die Zubringung vom Talboden zu verbessern“, sagt Salzmann.

In der Konzeptphase standen langfristig nahezu alle Anlagen zur Disposition. Dazu gab es auch hier gemeinsame Befahrungen und Besprechungen. Dabei wurden alle möglichen Seilbahnkombinationen definiert und hinsichtlich Pistenangebot, Attraktivität als Zubringer, Schlechtwetterbetrieb, Schneemangel, Nicht-Skifahrer und Kosten bewertet.

Hier stand eine langfristige Prognose im Vordergrund, also auch der Ersatz einer in den 90er Jahren erbauten und im Jahr 2015 runderneuerten Seilbahn. Das Ergebnis: Die Variantenkombinationen wurden einer strukturierten Bewertung unterzogen, aus der dann die bestgeeigneten Varianten hervorgegangen sind. Diese sollen nun zur Umsetzung kommen.

Bahnen im Kontext betrachten

Dass sich aus einer Seilbahn beschränkten Aufgabe ein Masterplan entwickeln kann, zeigt ein Auftrag an SALZMANN in der Steiermark. Dort wurden die Ingenieure gebeten, die Situation der Zubringerbahn genauer zu analysieren. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Ersteintritte – und damit die Wartezeiten.

„Da dieses Thema nicht isoliert betrachtet werden kann, haben wir uns in weiterer Folge auch das Gesamtgebiet angesehen“, berichtet Salzmann. Denn auch die Wartezeiten bei den Wiederholeranlagen und erhöhten sich aufgrund des steigenden Zustroms von Gästen.

Zu-dem ist der Sommerbetrieb mit Umsteigepflicht zwischen zwei Anlagen subopti- mal. Nicht zuletzt steht auch eine wichtige Ver- und Entsorgungsbahn für Gastronomie und Hotellerie vor ihrem Konzessionsende.

Die Planer berücksichtigten all diese Aspekte bei der konkreten seilbahntechnischen Lösung für die Zubringung der Fahrgäste „Wir stellten auch die Auswirkungen einer derartigen Investition auf die anderen Gebietsbereiche und die weiteren Investitionsschritte im Gesamtgebiet dar“, sagt Salzmann.

Der Masterplan folgte dabei einem strukturierten Ablauf: Die Ingenieure konzentrierten sich vorab auf die Frage Zubringer. Im Verlauf des Projekts änder- ten sich dann die Prämissen, z.B. wurde für die Transportseilbahn die Konzessionsverlängerung beschlossen.

Darauf aufbauend erarbeitete SALZMANN eine Bestvariante, die sowohl die Kapazitätsprobleme in der Zubringung als auch bei der Wiederholung löst. Zugleich wurden die Auswirkungen dieser Bahn auf die anderen Anlagen und der Gastronomie. sowie die Wechselwirkung mit den benachbarten Skigebieten geprüft, betont Salzmann: „Wir haben jetzt eine Bestvariante definiert, die nun umgesetzt werden soll!“

Fazit

Alle drei Beispiele zeigen: Mit einem Masterplan werden Investitionen strukturiert getätigt. Alle Akteure erkennen den Weg, können die Priorisierung der Projekte nachvollziehen und verstehen die Entscheidungen.

Mit der Transparenz des Prozesses lässt sich auch gegenüber Stakeholdern und Eigentümern besser argumentieren. Man steht sich nicht mehr selbst im Weg und entfernt sich vom reinen Liftersatz hin zur professionellen Skigebietsentwicklung!