SI: Was haben Sie seit Ihrer Übernahme am Unternehmen verändert?

RUECH & ESSL: Wir haben uns für den Stabwechsel Zeit gelassen, dadurch bleiben gerade die Firmenwerte erhalten. Was sich aber verändert hat ist die Teamgröße und das Angebot. Durch die Erweiterung des Teams mittels langjährig in der Seilbahnbranche bestens bekannten Spezialisten, hat sich unser Angebot eigentlich von selbst erweitert. Beginnend bei der Zertifizierung von Bauteilen über Abnahmeprüfungen sowie regelmäßige Überprüfung bis hin zur Konzessionsverlängerung bieten wir alles an.

Also ein Angebot von A-Z?

Genau. Heutzutage ist ein solches Angebot eine Dienstleistung am Kunden. Für die zuständigen Betriebsleiter ist es viel einfacher mit nur einer Stelle zusammenzuarbeiten und dabei für alles einen Ansprechpartner zu haben. Dank des tollen Teams können wir somit ein Rundumpaket anbieten.

Worin liegen Ihre Hauptaufgaben?

Ich würde sagen in den wiederkehrenden Überprüfungen samt der Überprüfung von elektrischen Anlagen, dicht gefolgt von ergänzenden Prüfungen sowie magnetinduktiven Seilprüfungen und dem Erstellen von Sicherheitsberichten. Das Sahnehäubchen ist natürlich, wenn wir eine neu erichtete Anlage von der Gutachtenerstellung bis zur Abnahmeprüfung betreuen dürfen.

Was schätzen Ihre Kunden an Ihnen?

Da fällt mir spontan die fachliche Kompetenz jedes einzelnen Prüfers sowie unsere Flexibilität ein. Unsere Mitarbeiter sind von Vorarlberg bis Wien verteilt. Darin liegt auch unser größter Vorteil. Wenn es wirklich einmal zu einem Vorfall kommt, sind wir im Notfall schnell vor Ort. Nicht selten müssen wir von einem Tag auf den anderen agieren, was durch die Aufstellung unsres Prüfteams ermöglicht wird.

Wenn man sich Ihre Projekte so ansieht, scheint man auch im Ausland häufig auf Sie zu vertrauen. Warum setzen diese nicht auf Anbieter aus dem jeweiligen Land, sondern auf Ihr Seilbahnbüro?

Hubert hat hier sehr viel Vorarbeit geleistet und den Firmennamen International aufgebaut. Unsere Kunden im Ausland schätzen das österreichische Know-How. Was wohl daran liegt, dass die weltweit größten Produzenten von Seilbahnanlagen im Alpenraum ihre Wurzeln haben.

Wir arbeiten mit allen Herstellern sehr eng zusammen, was uns auf internationaler Ebene den Rücken stärkt. Außerdem macht uns die Arbeit Spaß, das merken sicher auch die Kunden. Die Leidenschaft zu den Auslandsprojekten habe ich wohl von Hubert übernommen (sagt Stefan Essl lachend).