Jedem Vierten unter 30-Jährigen erscheint der Umweltschutz nachrangig. Bei den 30- bis 59-Jährigen sind es lediglich 15 Prozent. Und von den über
60-Jährigen schätzen nur zehn Prozent den Umweltschutz gering. Diese überraschenden Ergebnisse liefert eine aktuelle Studie von Reader‘s Digest. Während etwa die Babyboomer (über 60-Jährige) ganz bewusst regionale Produkte kaufen, sind es bei den unter 30-Jährigen nur 51 Prozent.

Insgesamt zeige sich laut Studie, dass die Generationen Y und Z (seit 1980 Geborene) einen viel unkonkreteren Zugang zur eigenen Umweltfreundlichkeit haben als ältere Generationen. Anhand dieser Erkenntnisse, die Darstellung des eigenen „grünen“ Engagements hintanzuhalten, wäre allerdings falsch.

Immerhin zwei Drittel der Deutschen sorgen sich um die Umwelt. Unklug wäre es mit diesem Wissen allerdings, in der Kommunikation mit den Jungen, primär „grüne“ Themen aufzugreifen. Quelle: W&V 15.6.2020, Reader‘s Digest Trusted Brand Studie 2020

34 Prozent der Deutschen treiben regelmäßig Sport. Während und nach dem Lockdown sogar mehr als zuvor. Vier von fünf der Befragten hilft das körperliche Aktiv-Sein dabei, den Kopf frei zu bekommen und sich durch den Sport mental zu stärken. Beachtliche 83 Prozent geben an, dass es das Aktiv-Sein wäre, das sie Körper und Geist in Balance zu halten hilft.

Gerade in der aktuellen, von Unsicherheit geprägten, Phase ist es vielen Menschen ein Bedürfnis, den Kopf frei zu bekommen. Dass viele Seilbahn-Angebote das ermöglichen, ist klar. Besonders wichtig ist es, das aber auch zu betonen. Quelle: Asics Deutschland „RunToFeel“ Studie 9.6.2020 Corona ist ein Wirbelwind, der Erwartungen und Wünsche der Gäste, aber auch ihre Sehnsüchte und ihr Verhalten durcheinanderbringt.

Ob kurzfristig oder dauerhaft ist nicht klar. Ob neue Trends ausgelöst oder nur bestehende Tendenzen verstärkt werden, auch nicht. Vier aktuelle Studien liefern Fakten:

70 Prozent der Deutschen wollen auch aktuell ins Ausland reisen. 20 Prozent möchten nur innerhalb Deutschlands reisen und jeder Zehnte verzichtet aufs Reisen. Eine Studie von IPK International liefert dieses Ergebnis, das zeigt, dass die Deutschen deutlich (auslands-)reisefreudiger sind als die übrigen Europäer.

Und doch erfolgt das Reisen derzeit nicht völlig unbeschwert. 85 Prozent sind nicht gänzlich angstfrei unterwegs. 80 Prozent verbinden mit Reisen ein höheres Infektionsrisiko. Entsprechend wichtig eingeschätzt werden Abstandsregeln und die Verwendung des Mund-/Nasenschutzes. Quelle: IPK International/Tip-Online.at, 29.7.2020

Die heimatliche Schweiz und das grenznahe Ausland stehen aktuell bei Schweizern als Urlaubsziele am höchsten im Kurs. Gleichzeitig ist die Reisebereitschaft der Eidgenossen gedämpft: Nur 62 Prozent (Normaljahr 78 Prozent) der Befragten gaben an, in den nächsten Wochen in der Schweiz oder ins Ausland verreisen zu wollen. Quelle: Innofact Marktforschung/htr, 20.7.2020

Last-Minute-Buchungen gewinnen an Bedeutung, gerade auch was die Reisevorhaben während der nächsten Monate betrifft. Urlaube mit einer Aufenthaltsdauer über sieben Tagen werden überdurchschnittlich stark nachgefragt, wohl zu Lasten von Kurztrips. Und natur-orientierte Urlaubsformen sowie generell das Thema Nachhaltigkeit rücken noch mehr in den Fokus.

Diese drei und fünf weitere Travel-Trends hat das Beratungsunternehmen McKinsey zusammen mit Trivago erarbeitet. Dass der Wunsch zu reisen wieder groß ist, wird klar, wenn man das Suchverhalten bei Trivago analysiert: Während des Lockdowns auf gerade einmal 10 Prozent des üblichen Niveaus gesunken, tendiert es nun wieder in Richtung Normalität. Quelle: McKinsey & Trivago Travel-Trends, TN-Deutschland, 29.7.2020

Gutes Wetter & Sonne (48 Prozent). Entspannung & Stressabbau (46). Abstand vom Alltag (42). Kraft sammeln & auftanken (33). Natur erleben in frischer Luft und schöner Landschaft (32). Das sind die Top 5 Wünsche der Deutschen an den Urlaub. Action, Abenteuer und Entdeckungen dagegen rücken etwas in den Hintergrund. Quelle: Appinio Travel Report 2020, TN-Deutschland, 17.7.2020