Beschneiung & Pistenpflege, SI 2/2021, SI-Alpin
SNOWsat LiDAR: Update!
Die Präsentation der vorausschauenden Schneetiefenmessung mit LiDAR-Technologie, einer SNOWsat Weltneuheit, hat auf der Interalpin 2019 für Aufsehen gesorgt. Die Messung der Schneetiefe bereits 30 bis 50 Meter vor dem Fahrzeug ist revolutionär. Mittlerweile sind die ersten Systeme bei Kunden im Einsatz. Dort werden sie auf Herz und Nieren geprüft. Der erste Eindruck: SNOWsat LiDAR ist die Zukunft!
Martin Hurm
Betriebsleiter der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, ist schon heute begeistert von der neuen SNOWsat Lösungs.
Im Einsatz auf der Zugspitze
Das Skigebiet Zugspitze ist eines der ersten Gebiete, in denen die vorausschauende Schneetiefenmessung eingesetzt wird. Seit einigen Wochen ist das LiDAR-System dort installiert.
Stefan Piehler, Leiter der SNOWsat Softwareentwicklung, steht von Anfang an in engem Austausch mit dem Kunden. Dabei geht es oft um Details: Der Laser scannt das Gelände vor und neben dem Fahrzeug in einem 120°-Winkel mit 200.000 Punkten pro Sekunde ab. Bis zu 2.600 Quadratmeter können dabei in Echtzeit erfasst werden.
Gemeinsam mit dem Kunden wird untersucht, wie sich beispielsweise unterschiedliche Sicht- und Wetterbedingungen auf die Messleistung auswirken. Die Auswertung der Messdaten und der kontinuierliche Austausch mit den Anwendern sind grundlegend, um das LiDAR System, aber auch das neue Bedienkonzept der Fahrzeugsoftware, weiter zu optimieren
Kleines Bauteil mit großer Wirkung
SNOWsat LiDAR revolutioniert die Schneetiefenmessung.
„Ein Quantensprung“
Aufgrund der aktuellen Situation findet an der Zugspitze derzeit, wie in allen deutschen Skigebieten, kein regulärer Betrieb statt. Das Team nutzt die Zeit im Frühjahr, um Schneedepots für die kommende Saison vorzubereiten.
Die vorausschauende Schneetiefenmessung kommt hierbei voll zum Einsatz. Martin Hurm, Betriebsleiter der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, zeigt sich begeistert: „Meine Erwartungen an die vorausschauende Schneetiefenmessung wurden jetzt schon übertroffen. Dass wir die Schneetiefendaten weit vor dem Fahrzeug und seitlich des Fahrzeugs kennen, hilft uns vor allem beim Erstellen von Schneedepots und beim Einschieben von Pisten. Das ist ein Quantensprung!“
Der LiDAR Sensor
scannt das Gelände in einem 120° Winkel 30 m bis 50 m vor dem Fahrzeug in Echtzeit ab. Pro Sekunde werden dabei 200.000 Datenpunkte verarbeitet..
Die Zukunft sehen
Die ersten Einsätze der vorausschauenden Schneetiefenmessung machen Lust auf mehr: Durch SNOWsat LiDAR können die Fahrer schneearme Stellen aus der Distanz erkennen und entsprechend schon frühzeitig reagieren. Durch das Abscannen der Fläche neben dem Fahrzeug, spart man sich oftmals viele Überfahrten.
Gleichzeitig gewinnen Skigebiete durch SNOWsat LiDAR wertvolle, aktuelle Daten, die unter anderem die Basis für wirtschaftliche Entscheidungen sind. Der kommende Sommer wird noch genutzt, um alle Messdaten intensiv auszuwerten und Feintuning in der Software zu betreiben. Und dann blickt KÄSSBOHRER gespannt auf die Feedbacks im nächsten Winter!