Digitale Tools für sichere Pisten

Mit „PisteCheck“ und „RescueDoc“ bietet WYSSEN Avalanche Control zwei Softwaremodule an, die sich speziell an Pisten- und Rettungsdienste richten. Kontrolle und Dokumentation von Pisten und Unfällen werden mobil und einfach abgewickelt – das zeigt auch das Beispiel der Firstbahn.

49 Kilometer Pisten und vier Kilometer Skirouten stehen den Gästen des Skigebiets First – Grindelwald in der Jungfrau Region (Schweiz) zur Verfügung. Entsprechend stark ist der lokale Pistenund Rettungsdienst gefordert.

Versunken in Excel und Papier

Die zahlreichen Aufgaben und Dokumentationspflichten wurden bis vor kurzem mit einer Excel-Tabelle organisiert, wie Andreas Heim, Leiter des Pisten- und Rettungsdienstes berichtet: „Die Unfälle erfassten wir zuerst auf dem Tagesrapport auf Papier und anschließend im Unfallprotokoll der Seilbahnen Schweiz“.

Das Rettungsteam benötigte also viel Zeit und Kraft für die Bürokratie, produzierte viel Papier – und sorgte sich stets über mögliche Kopierfehler.

Andreas Heim,

Leiter Pisten & Rettungsdienst bei der Firstbahn AG

WYSSEN: Mehr als Lawinen sprengen

Dann wurde Andreas Heim jedoch auf die digitalen Tools von WYSSEN Avalanche Control aufmerksam:

„Wir arbeiten mit dem Unternehmen beim Lawinenschutz schon lange gut zusammen und setzen auf WYSSEN-Sprengmasten. Die Mitarbeiter sind sehr kompetent, Anpassungen und Problemlösungen werden innert kürzester Zeit erledigt“.

Als Heim erfuhr, dass WYSSEN auch digitale Tools für Pisten- und Rettungsdienste anbietet, gab er den Produkten PisteCheck und RescueDoc eine Chance. Als Zusatzmodule sind sie sofort in das WAC3 Cockpit integriert.

Die digitale Plattform von WYSSEN umfasst zunächst alle Bedürfnisse für Lawinensprengungen, wie Lawinensicherung, Kartierung, Kameraüberwachung, aktuelle Wetterdaten und interne Kommunikation.

Die webbasierte Plattform ermöglicht neben der Bedienung der Sprengmasten unter anderem die Sprengmittelbuchführung, eine prozessgesteuerte Risikoanalyse, die Modellierungen der Schneedecke oder das Verorten von Heli-Sprengungen.

Und mit PisteCheck und RescueDoc eben auch die benutzerfreundliche, voll integrierte und standortunabhängige Digitalisierung von Pisten- und Rettungsdienst.

Aufgabenliste, Karte, Tabelle:

Der Status von Pisten wird auf verschiedene Arten dargestellt.

Pistenkontrolle „PisteCheck“

So reduziert PisteCheck den administrativen Aufwand für Pistenkontrollen und Pistenzustände auf wenige Swipes auf dem Mobiltelefon. Unregelmäßigkeiten können pro Piste mit Foto und Text dokumentiert werden.

Pistenkontrollen werden bei Bedarf zentral im Cockpitjournal nebst allen anderen relevanten Informationen dargestellt und bieten somit eine einfache Nachvollziehbarkeit. Wie das in der Praxis funktioniert, berichtet Heim:

„Das Programm zur täglichen Pistenkontrolle hat bei uns jeder Patrouilleur auf dem Handy. Er kann direkt auf der Piste Änderungen und oder zu erledigenden Arbeiten vor Ort eintragen.“ Öffnet oder schließt der Patrouilleur eine Piste, wird dies automatisch auf der Infotafel für die Gäste übertragen.

Hilfe für Helfer

In RescueDoc werden die Unfalldaten und der Pistenretter erfasst und auf einer Karte dargestellt.

Rettung „RescueDoc“

Die Unfallerfassung wiederum erfolgt mit RescueDoc in zwei Schritten: am Unfallort werden mit dem Mobiltelefon nur die wichtigsten Informationen wie GPS-Standort (automatisch), Fotos und bei Bedarf weitere Informationen aufgenommen. Damit bleibt mehr Zeit für die Patientenversorgung.

Zurück im Büro kann das Unfallformular fertig ausgefüllt werden, außerdem bieten verschiedene Exporte die Weiterleitung der Unfalldaten zwecks Rechnungsstellung etc. Bei Bedarf kann das Unfalleingabeformular kundenspezifisch angepasst werden.

In Kombination mit PisteCheck erscheinen alle Pisten auch direkt auf der Übersichtskarte von RescueDoc sowie als Liste im Unfallformular. Unfallauswertungen können einfach via Übersichtskarte oder CSV-Export erfolgen. Der Schutz der sensitiven Patientendaten ist gewährleistet.

„Bei uns in First – Grindelwald macht der Pistenretter zunächst ein Übersichtsfoto von der Unfallstelle. Dieses wird direkt in das WAC3-Cockpit gespeichert –mit den genauen Koordinaten und dem Namen des Parouilleurs“, berichtet Heim aus der Praxis.

In der Zentrale angekommen, können die Daten des Unfalls weiterverarbeitet werden. „Das erleichtert unsere Arbeit erheblich und funktioniert sehr gut“, schließt der Leiter des Pisten- und Rettungsdienst der Firstbahn.

Fotos werden in RescueDoc am Unfallort erfasst, der Rest in Ruhe am PC erledigt.