Grünenfelder: Alles für das rechte Mass

Die Spezialisten von GRÜNENFELDER sorgen von den Grundlagendaten über die Bauphase bis zum Betrieb einer Seilbahn für detaillierte Vermessung, Visualisierung, Dokumentation und Kontrolle.

„Vermesser aus Leidenschaft“, so bezeichnet sich das Schweizer Unternehmen GRÜNENFELDER. Doch warum sollten Skigebiete auf die Bündner Experten  setzen? Immerhin gibt es zahlreiche Ingenieurbüros am Markt.

Vorteile

„Zuallererst bieten wir ein nahezu unerreicht breites Portfolio und begleiten Bauherren über alle Projektphasen hinweg. Wir erstellen Grundlagendaten, führen Bau- und Ingenieurvermessungen durch, digitalisieren Baustellen und überwachen automatisch oder manuell Geländebewegungen und den Seilbahnbetrieb“, berichtet Marco Larghi, Projektleiter/Verkauf bei GRÜNENFELDER.

Nach dem Motto ‚Alles aus einer Hand‘ vermessen die Profis Gelände, Infrastrukturen und Gebäude mit umfassenden Sensortechnologien aus der Luft (Drohnen, Flugzeuge, Helikopter), vom Boden aus (GPS) und Untertage (Tunnelmesstechnik).

„Wir sind da, wenn die Seilbahner uns brauchen“, fügt Thomas Götz, Abteilungsleiter bei GRÜNENFELDER, hinzu.

Sein großes Team ist bezüglich Terminen und Kapazitäten sehr flexibel und kann Qualität in lokalen und internationalen Einsatzgebieten gewährleisten. Das ist besonders wichtig im alpinen Tourismus, wo die Baufenster kurz, die alpine Umgebung fordernd und die Termintreue geschäftsentscheidend ist.

„Hier hilft es auch, dass wir ein breites Know-how und hervorragende Referenzen in der Bergbahnbranche vorweisen können“, sagt Larghi.

Da das GRÜNENFELDER-Team ähnlich tickt wie die Seilbahner, entwickelt es Lösungen, die direkt auf Anlagen und Betreiber zugeschnitten sind. „Ziel ist immer die Zeit,- Kosten-, und Fehlerersparnis für den Kunden“, betont Götz.

Wie diese kundenspezifische Eigenentwicklungen konkret aussehen, zeigt sich in jeder Phase eines Infrastrukturprojekts in einem Skigebiet.

Gebäude werden in BIM-fähigen 3D-Modellen erfasst

1. Projektgrundlagen erstellen

So scannen die Vermesser bereits zu Beginn einer Investitionsidee die Ist-Situation im Baugebiet (Längsprofil, Vegetation, Seillinien, Kreuzungen).

Zudem erstellen sie digitale Gelände- und Oberflächenmodelle (3D-Modelle, Höhenkurven, Volumen, Vegetation, Naturgefahren, Profile, Schneemanagement, Leitungen). Gebäude und Infrastruktur werden dabei mittels maßgeschneiderter Technik und Software erfasst.

Das kann soweit gehen, dass das Gelände bereits Jahre vor dem Projekt überwacht wird, um etwaige Instabilitäten zu erkennen.

„Je sauberer die Daten erhoben werden, desto weniger unvorhergesehene Probleme tauchen in der Planung und beim Bau auf“, so Götz. Die Kosten bleiben so kalkulierbar.

2. Den Plan und den Bau vermessen

Wird das Infrastrukturprojekt konkret, erstellt GRÜNENFELDER im Gelände mittels terrestrischer Vermessung ein wintertaugliches Fixpunktnetz als Bezugsrahmen für den Bauherren und alle Gewerke. Zudem stecken die Ingenieure Fundamente ab und kontrollieren die Baukomponenten.

„Alles was einbetoniert wird, checken wir vor dem Vergießen auf die richtige Position, Höhe, Neigung etc. und dokumentieren die Messprotokolle“, so Larghi.

GRÜNENFELDER agiert quasi als Versicherung des Bauherrn – und konnte schon einige Kunden vor kritischen Fehlern bewahren. „Wir haben auch schon mal einen Hubschrauber mit Beton zurückgeschickt“, bringt es Götz auf den Punkt.

Die Bauvermessung im Gelände erfolgt mit hoher innerer Genauigkeit.

3. Die Baustelle digitalisieren

Die neueste Eigenentwicklung aus dem Hause GRÜNENFELDER ist die CraneCam. Wie der Name vermuten lässt, wird die Kamera am Baukran befestigt und dokumentiert den Baufortschritt täglich voll automatisiert in Millimeter-Genauigkeit durch Luftbilder (siehe Titelbilder).

„Mit der CraneCam behält der Bauherr die Kontrolle über die Bauphase ohne vor Ort zu sein“, so Götz.

Der Kunde kann das georeferenzierte Luftbild mit Zeichnungen und Plänen überlappen und Messungen am PC durchführen, wie etwa Flächen, Höhen, Kubaturen und Längen.

„Alles wird automatisch in unserer digitalen Monitoringplattform TEDAMOS gespeichert – am Ende hat man quasi einen digitalen Zwilling des Gebäudes. TEDAMOS umfasst bereits Visualisierungen von manuellen und automatischen Messungen, aktuelle Messwerte, Alarmierungen und digitale Messberichte“, sagt Larghi.

Am Projektende dient eine Nullmessung als Referenzgrundlage und Qualitätssicherung.

4. Betrieb & Änderungen überwachen

TEDAMOS kommt auch in der letzten Phase eines Infrastrukturprojekts zum Einsatz: dem Betrieb. Beim sogenannten Bergbahn-Monitoring wird direkt zum Projektende eine Nullmessung durchgeführt.

„Diese dient als Referenzgrundlage für die Folgemessungen und zur Qualitätssicherung“, sagt Götz. Zudem werden manuell oder automatisch Veränderungsprozesse an Gebäude, Anlagen, Gelände, Felswänden, Gletscher und Speicherseen überwacht und Naturgefahren evaluiert. „So erkennen wir, ob es etwa Deformationen und Verschiebungen bei Fundamenten oder Stützen gibt“, erläutert Larghi.

GRÜNENFELDER bietet darüber hinaus kontinuierliche Kontrollen an, etwa zu Permafrost. So kann nach Bedarf nachjustiert und Gefahren vorgebeugt werden – zudem gelten die Messungen als Versicherungsnachweis.

Nicht zuletzt übernehmen die Messprofis auf Wunsch auch die visuelle Seilkontrolle mit optischem Prüfsystem. Dabei werden Auffälligkeiten ausgewertet, Berichte und Empfehlungen erstellt, sowie das Seil gereinigt, schließt Götz:

„Wir begleiten den Kunden also über alle Projektphasen hinweg – von der ersten bis zur letzten Stunde!“

Deformationen, Verschiebungen und Naturgefahren lassen sich automatisch überwachen.