Gebiete der Ski Alpin Card investieren kräftig

Mit neuen Seilbahnen, wie der Limbergbahn und der neuen Kombibahn für die Schmittenhöhe, blickt der Ticketverbund bestehend aus Saalbach, Hinterglemm, Leogang, Fieberbrunn, der Schmittenhöhe und dem Kitzsteinhorn zuversichtlich auf die Wintersaison 2023/24.

Investitionen in eine effektivere Beschneiung, neue Seilbahnanlagen und einem verbessertem gastronomischen Angebot sollen den Gästen der Ski Alpin Card Region in der kommenden Wintersaison ein attraktives Angebot ermöglichen.

Mit 121 Seilbahnen und Liften sowie 408 Pistenkilometern bietet die Region Wintersportgenuss auf höchstem Niveau.

Zufrieden zeigen sich die Bergbahnen Saalbach und das Kitzsteinhorn mit der Sommersaison. Sowohl Isabella Dschulnigg-Geissler als auch Thomas Maierhofer können einen steigenden Trend bei den Moutainbikern ausmachen. Durchwachsen dagegen viel der Sommer auf der Schmittenhöhe aus.

„Leider ist bei uns kein Mountainbiken möglich, wir bieten interessante Wanderungen und Ausflugsziele an, aber wir merken das uns hier ein Segment fehlt, das sich in den anderen Regionen positiv auf die Sommerbilanz auswirkt“, schildert Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhenbahn.

Umso größer die Freude auf die Wintersaison, die auf der Schmittenhöhe, abhängig von den Temperaturen am 1. Dezember geplant ist. Auch  der Skicircus (Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn) plant den Saisonstart für Anfang Dezember, die mit dem BERGFestival fulminant eröffnet wird. Am Kitzsteinhorn soll die Saison bereits am 21. Oktober starten.

Thomas Maierhofer

Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG

„Wir haben unser Alpincenter auf 2.540 Metern und das Restaurant zeitgemäß umgestaltet. Für einen perfekten Skitag braucht es auch ein entsprechendes gastronomisches Erlebnis.“

Diese Saison gibt es auch eine Chance auf eine Gratis-Tageskarte: „Wer in drei Tagen die Top-10 unserer Skilifte schafft, der kann einen Tagesskipass gewinnen. Theoretisch ist das auch in einem Tag umsetzbar. Aber man darf natürlich auch länger dafür brauchen“, so Isabella Dschulnigg Geissler bei der Pressekonferenz zur Ski Alpin Card.

Höhere Transportkapazität

Die 4er-Sesselbahn Limberg auf dem Schattberg wird nach 29 Jahren Betrieb durch eine moderne 8er Sesselbahn ersetzt. Die neue Anlage ist um ein Drittel länger als die ursprüngliche Bahn und eröffnet eine neue Piste in höherer Lage. Zudem sind durch den Umbau von einer 4er  zu einer 8er Sesselbahn auch höhere Transportkapazitäten möglich.

Die Sonnkogelbahn auf der Schmittenhöhe ersetzt die ehemalige kuppelbare 3er-Sesselbahn durch eine beheizte 6er Sesselbahn im Winter und eine 8er Gondelbahn im Sommer.  „Sie ist die erste Kombibahn des Herstellers Doppelmayr in Österreich“, so Egger.

Das zugehörige Restaurant wartet mit mehr Sitzplätzen und einer doppelstöckigen Sonnenterrasse auf. Dieses ist auch unterirdisch mit der Bergstation der Sonnkogelbahn verbunden. Auch die Glockneralm erhielt eine Runderneuerung, die im Frühjahr abgeschlossen sein wird.

Ski Alpin Card: Preisanstieg in der Wintersaison 2023/24

In der Vorsaison liegt der Tageskartenpreis bei 65 Euro, in der Hauptsaison bei 72 Euro. Ein Grund für diesen Preisanstieg sind laut Erich Egger die gestiegenen Energiepreise. Mit der Erhöhung liege man aber im Branchenschnitt.

In der kommenden Saison wird auch die Junior XPLORE CARD wieder zur Verfügung stehen, mit der alle unter 19-Jährigen um 15 Euro fahren können. Kinderreiche Familien können auf den Familienbonus zurückgreifen, wenn für die beiden ältesten Kinder (Jahrgang 2005 oder jünger) , die Ski Alpin Cards gekauft werden. Alle weiteren Kinder/Jugendlichen fahren das in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos.

Kostenlose Skilehrer für Schul-Skikurse

Ein weiteres Angebot um den Nachwuchs zu fördern entstand im Zuge einer Kooperation mit der Ski Austria. Schulen, die beispielsweise aus dem Osten eine Skischulwoche veranstalten wollen und keinen Skilehrer für Anfänger zur Stelle haben, können in der Destination in Aktionszeiträumen auf einen kostenlosen Skilehrer zurückgreifen.

Isabella Dschulnigg-Geissler

Geschäftsführerin Bergbahnen Saalbach

„Familien ein leistbares Skifahren zu ermöglichen und den Skinachwuchs zu fördern, ist uns sehr wichtig. Deshalb versuchen wir Angebote zu schaffen, die es Familien möglich macht zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis in unser Skigebiet  zu kommen und ich glaube das gelingt uns auch.“

Bald Windräder auf den Bergen?

Nachhaltig zu agieren nimmt in der Ski Alpin Card Region schon länger einen hohen Stellenwert ein. Am Kitzsteinhorn und in Saalbach entstanden neue Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerke und auf der Schmittenhöhe werden Windmessungen durchgeführt um zu prüfen inwieweit Windkraft eine mögliche Energiequelle sein könnte.

Zudem soll eine schlagkräftigere Beschneiungsanlage auf der Schmittenhöhe die Beschneiung in kürzerer Zeit möglich machen. Geplant ist auch eine Verbindung von Zell am See und Saalbach, um das Wasser für die Beschneiung in Saalbach  mitbenutzen zu können.

In der kommenden Saison wird am Kitzsteinhorn und in Leogang die komplette Fahrzeugflotte nachhaltig unterwegs sein: Sie fahren mit einem fossilfreien Diesel. Weiters wird die Dekarbonisierung in allen Skigebieten der Region vorangetrieben.

Technische Daten:

Limberg-8er

Höhe Talstation 1.569 m
Höhe Bergstation 2019 m
Länge 1.370 m
Förderkapazität 3600 P/h
Hersteller DOPPELMAYR

Technische Daten:

8er-Sonnkogelbahn

Höhe Talstation 1.378 m
Höhe Bergstation 1.830 m
Länge 1.290 m
Förderkapazität 1.200 P/h | 2.500 P/h
Hersteller DOPPELMAYR