Management & Tourismus
Jugendstudie: Skifahren schlägt Handy
„Wie schaut das ideale Skigebiet für Jugendliche aus?“, lautete die Ausgangsfrage der Untersuchung. 41 10- bis 14-Jährige in Österreich und Deutschland haben sich in Fokusgruppen und Tiefeninterviews mit dieser Themenstellung beschäftigt.
Das Ergebnis: Das gemeinsame Familienerlebnis ist für Jugendliche das wichtigste Motiv, warum sie Skifahren. Weitere wesentliche Gründe sind der Spaß an der Bewegung und ein abwechslungsreiches Angebot sowie die Zeit, die man in der Natur verbringt.
Gleichzeitig förderte die Untersuchung auch Überraschendes zutage. „Wenn ein Skigebiet den Jugendlichen attraktive Möglichkeiten bietet, bleibt das Handy in der Tasche. Oder ums kurz zu machen: Skifahren wirkt als Digital Detox“, berichtet Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung.
Dabei definieren die verschiedenen Altersgruppen attraktive Angebote durchaus unterschiedlich. 10- bis 12-Jährige sind vor allem von Geheimwegen angetan, die 13- und 14-Jährigen schätzen insbesondere Funparks. „Dabei steht allerdings nicht die Größe im Vordergrund. Wichtiger ist, mehrere kleine Funparks über das Skigebiet zu verteilen“, so Seiler.
Beispiel Serfaus:
Die 13- und 14-Jährigen schätzen insbesondere Funparks.
Erkenntnisse dienen Betrieben
Die Tirol Werbung hat die Erkenntnisse der Studie unlängst im Rahmen eines Workshops den heimischen Tourismusregionen präsentiert, die sich auf das Thema Familie fokussieren. Die Ergebnisse sollen nun in die Weiterentwicklung der Angebote einfließen. „Unser erklärtes Ziel ist, möglichst viele Jugendliche fürs Skifahren zu begeistern“, macht Seiler deutlich.