Kupferdiebe setzen Skigebiet Manza Onsen in Japan zu

Das beliebte Skigebiet Manza Onsen in Japan kämpft mit den Folgen von Kupferdiebstählen. Auch andere Bergbahnen sind betroffen, was auf den weltweiten Anstieg der Kupferpreise zurückzuführen ist.

Das beliebte Skigebiet Manza Onsen in Japan, bekannt für seinen Pulverschnee, hat in diesem Jahr mit erheblichen Problemen zu kämpfen.

Die Diebstähle von Kupferkabeln und -materialien haben den Betrieb schwer beeinträchtigt. Das Skigebiet, das jährlich rund 60.000 Touristen anzieht, kann in dieser Saison nur zwei von fünf Seilbahnen betreiben, da die restlichen Anlagen aufgrund von Diebstählen nicht funktionstüchtig sind.

Ein Sprecher des Betreiberunternehmens äußerte Bedauern über die Einschränkungen und wies darauf hin, dass viele Gäste sich auf die Skisaison gefreut hatten.

Um den Touristen dennoch ein Erlebnis zu bieten, werde nach Alternativen gesucht. Die Diebstähle wurden Ende September während der Vorbereitungen für die Saison entdeckt, als Mitarbeiter des Resorts bemerkten, dass Kupferkabel, Werkzeuge und Wasserhähne gestohlen worden waren.

Schaden und Ermittlungen

Die Diebe beschädigten elektrische Ausstattungen der Seilbahnen und Gebäudewände, um an die Kupferkabel zu gelangen. Die Polizei untersuchte den Tatort und fand am nächsten Morgen weitere Schäden an den Skipisten, wo unterirdische Kabel gestohlen wurden.

Der Schaden wird auf mindestens 3 Millionen Yen (ca. 18.420 Euro) geschätzt, wobei die Ermittler davon ausgehen, dass die Diebe mit Lastwagen und in Teams arbeiteten.

Kupferdiebstahl auch in anderen Regionen

Die Welle von Kupferdiebstählen betrifft nicht nur Manza Onsen. In der Kanto-Region, einschließlich der Präfekturen Gunma, Tochigi und Ibaraki, häufen sich ähnliche Vorfälle. Besonders Solarkraftwerke in Gunma sind betroffen.

Zwischen Januar und November wurden 1.111 Fälle von Kupferdiebstählen registriert, was einen Anstieg von 106 Fällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.