NSAA: US-Skigebiete trotzen Wetter und fahren gute Zahlen ein

60,4 Millionen Gäste zählte die National Ski Areas Association (NSAA) im Winter 2023/24. Damit ist sie die fünftbeste Saison in den USA seit Aufzeichnungsbeginn. Die Präsentation der Zahlen war Höhepunkt des Branchentreffens in Frisco (Texas), wo auch zahlreiche Preise verliehen wurden.

„Einige Skigebiete bezeichneten die Saison als Achterbahnfahrt. Ich applaudiere den Betreibern für ihre Flexibilität, mit der sie einen späten Saisonsturm ausgenutzt oder Ende März noch Schnee produziert haben, um die Skigebiete länger offen zu halten“, so Kelly Pawlak, CEO der NSAA bei der Präsentation der Zahlen im Rahmen der National Convention in Frisco (Texas).

Besonders große Skigebiete verzeichneten mit 57 Prozent den größten Teil der Skifahrerbesuche. Obwohl kleine Skigebiete 59 Prozent der in Betrieb befindlichen Skigebiete in den USA ausmachen, vermeldeten sie nur etwa 13 Prozent der gesamten Skifahrerbesuche.

Hielten die Stellung am LEITNER-POMA Stand (von links): Jon Walters, Erick Chaparro und Neva Modric.

Von links: Larry Hays, Conor Rowan (President of Starlifts) und Ryan Hingston zeigten die Vielfalt der SUNKID WORLD.

Paul Johnston vertrat den Seilhersteller TEUFELBERGER-REDAELLI auf der NSAA Convention.

Nahmen in ihrer DOPPELMAYR-Kabine Platz (von links): Jay Bristow, Shawn Marquardt, Markus Reichmuth, Christian Limburg, Carl Biagosch, Cooper Bateman und Ed DiRosa.

Am PRINOTH Messestand (von links): Horst Haller, Scott Jones, Troy Osborne, Rachel Templar, Ben Listowich, Walter Piekartz, Mark Palmateer und Jesse Gibson.

Von links: Martin Baumgartner, PJ Briz, Aaron Madison und Michael Mayr gaben Auskunft über das Produktportfolio des Beschneiungsspezialisten TECHNOALPIN.

Regionale Besonderheiten

Die NSAA misst die Größe der Skigebiete anhand der vertikalen Beförderungsleistung pro Stunde (VTF/h), einer Berechnung der Kapazität der Aufstiegsanlagen.

Die Rocky Mountains blieben mit 26,7 Millionen Skifahrern das meistbesuchte Gebiet, gefolgt vom Nordosten mit 12,4 Millionen und dem pazifischen Südwesten mit 8,0 Millionen.

An vierter Stelle landete der Mittlere Westen mit 4,8 Millionen Skifahrern. Der Nordwesten meldete 4,2 Millionen Besucher, im Südosten wurden 4,2 Millionen Gäste gezählt. Diese Region durfte sich über die stabilste Entwicklung freuen.

Kenny Hess, Ski Area Manager Massanuten Resort (Mitte) erhielt den Life Achievement Award von den NSAA-Vertretern Kelly Pawlak und Dave Byrd.

Team KÄSSBOHRER (von links): Jeb Ellermeyer, JP Wirtz, Bryan Demarest, Colin Hales und Bill Brandt machten PistenBully, SNOwsat und Co. zum Thema.

Motiviertes Team des Seilbahnherstellers FATZER: Frank Amend (links) und Philipp Enzler.

Benjamin Alexander, erster olympischer Skiläufer Jamaikas, stellte seine Ideen für mehr Diversität im Skisport vor.

DEMACLENKO informierte über die Propellermaschine Titan 4.0 (v.l.): Andreas Lambacher, Craig Raphaelson, Charles Blier und Steve Daly.

SI Redakteurin Johanna Janisch war in Texas vor Ort, um die Stimmung unter den US-Skigebieten einzufangen.

Auszeichnung für das Lebenswerk

Entsprechend gut war die Stimmung unter den 687 Tagungs-Besuchern, darunter viele Skigebietsbetreiber. Kenny Hess, Ski Area Manager Massanuten Resort, bekam von NSAA CEO und Präsidentin Kelly Pawlak den „Lifetime Achievement Award“ überreicht.

Die NSAA verlieh zudem Preise für erfolgreiche Kampagnen von Skigebieten in den Bereichen Conversion, Nachhaltigkeit, Community und Partnerschaften, Climate Change Impact, Nachhaltigkeitshelden, Marketing sowie Sicherheit von Gästen und Mitarbeitern.

Zusätzlich wurden Zuschüsse für nachhaltige Pisten zugesagt – konkret für Timberline Lodge & Ski Area, The Summit at Snoqualmie, Burke Mountain Resort und Eldora Mountain Resort.

„Bei so vielen starken Einreichungen war es dieses Jahr besonders schwierig zu entscheiden, welche Skigebiete schlussendlich die Spitzenplätze belegen werden“, so Pawlak.