Management & Tourismus
Schweizer Bergsommer mit guter erster Hälfte
Nachdem bereits der Mai und Juni sonnig und sehr warm waren, war auch der Juli außergewöhnlich sonnig und rekordverdächtig heiß – aber auch sehr trocken. Die Hitzeperioden im Mittelland sowie das sonnige Wetter führte auch im Juli wieder viele Tagesausflügler in die Berge – auf der Suche nach der frischen Brise.
Vergleich zum Vorjahr
Die Sommersaison 2021 war in Bezug auf das Wetter so ziemlich das Gegenteil des diesjährigen Sommers: Die Monate Mai bis Juli waren kalt und regnerisch, mit Ausnahme des Tessins.
Somit kann nach der ersten Hälfte der Sommersaison der Schweizer Bergbahnen festgestellt werden, dass die ersten drei Monate hinsichtlich Frequenzen und Umsätze deutlich besser waren als die des Vorjahres.
Die Ersteintritte verzeichnen eine Steigerung von 40 Prozent und der Umsatz schweizweit sogar eine Steigerung von 50 Prozent (vgl. Abbildung 1).
Abbildung 1:
Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Juli 2022.
Unterschiede in den Regionen
Der Trend der Vormonate setzt sich fort: Die Zentralschweiz verzeichnete den größten Aufschwung – im vergangenen Jahr hatte sie einen besonders schlechten Start erwischt.
Zudem waren die internationalen Gäste im Sommer 2021 noch weniger zahlreich als dieses Jahr. Aber auch das Berner Oberland, das Wallis, die Ostschweiz und die Waadtländer und Freiburger Alpen punkten mit deutlichen positiven Vorzeichen.
Graubünden liegt im Vergleich zum Vorjahr immer noch leicht im Plus, wobei anzumerken ist, dass Graubünden im vergangenen Jahr weniger vom schlechten Wetter betroffen war.
Dies gilt insbesondere auch für das Tessin, das im letzten Sommer erfreuliche Frequenzen verzeichnen konnte und daher im Vergleich zum Juli 2021 nun ein Minus von 15 Prozent zu vermelden hat.
Abbildung 2:
Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Juli 2022
Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt
Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt beträgt 20 Prozent bei den Umsätzen und gut zehn Prozent bei den Ersteintritten.
Die Waadtländer und Freiburger Alpen stehen mit einer Zunahme von rund 60 Prozent zuoberst auf dem Regionenpodest. Auch das Tessin gehört zu den Gewinnern (vgl. Abbildung 2).