Sunkid liefert weltweit erstes Konkaves Zustiegsförderband

Das größte und höchste Riesenrad der Welt „Ain Dubai“ steht nun in Dubai. Der Zugang zu den Kabinen erfolgt über ein Zustiegsförderband und Zutrittsgates von SUNKID.

Ain Dubai ist ab sofort mit über 250 Metern das größte und höchste Riesenrad der Welt. Damit übertrumpft das Riesenrad den High Roller in Las Vegas (168 Meter), den Singapore Flyer (165 Meter) oder das London Eye (135 Meter). Umrundet wird das Riesenrad mit 48 luxuriös ausgestatteten Passagierkabinen, welche rund 1.750 Besucher gleichzeitig befördern können.

Herausforderndes Projekt

Der Baubeginn des Riesenrades erfolgte bereits 2015, am Bau waren Firmen aus über zehn Ländern der Welt beteiligt – unter anderem SUNKID mit seinem Zauberteppich.

Für SUNKID bedeutete dieses Projekt einen enormen Projektaufwand, der technisch durch die Bruckschlögl GmbH in Bad Goisern abgewickelt wurde. So wandte die Firma über 2.000 Stunden für Planung und Projektmanagement auf – neben der Entwicklungsleistung und der Fertigung.

Konnte die erste Komplettmontage für die Abnahme durch den TÜV Süd noch in der Montagehalle in Österreich erledigt werden, so mussten für die endgültige Montage in Dubai die Nachtstunden herhalten. Zwar vermieden die Monteure so im Spätsommer 2020 die extremsten Temperaturen.

Aber mit mindestens 35°C bei hoher Luftfeuchtigkeit und beengten Platzverhältnissen war das Montageteam bis aufs Äußerste gefordert. Nach Covidbedingten Verzögerungen im Gesamtprojekt erlangte die Anlage samt Zustiegsförderband und Zutrittsgates die offizielle Abnahme im Sommer 2021, die offizielle Eröffnung erfolgt Ende Oktober 2021.

SUNKID: DER MEISTER FÜR SPEZIELLE ANFORDERUNGEN – PROJEKT DUBAI

  • Spezielle U-Form (konkav) des „rollenden Fahrsteiges“, der der besonderen Form des Bahnsteiges folgt
  • Spezielles Gliederketten-Design für Sicherheit, leisen Betrieb und Rutschfestigkeit
  • Gliederkette mit Farbmarkierungen, damit sich Ränder und Bewegungsrichtung leicht durch die Fahrgäste erfassen lassen können
  • Antistatische Ausführung der Gliederkette
  • Spezielle Reinigungsfunktion, um den lokalen klimatischen Verhältnissen zu entsprechen(Hitze, Staub, Wind, Meer)
  • Spezielle Kettenspannung zum Eliminieren von Schwingungen
  • Eigenständige Steuerung des Zustiegsförderbandes kommuniziert mit Steuerung des Riesenrads und Zugangstoren

SUNKID: INTERESSANTE FAKTEN

  • SUNKID entwickelt und baut alle seine Förderbänder zu 100 Prozent am Standort der Bruckschlögl GmbH in Österreich. Von dort stammt nicht nur der Zauberteppich für Skianwendungen, sondern auch Förderbänder zur Beförderung von Personen oder Reifen in Wasserparks oder Wildwasseranlagen
  • ‚Ayn’, Ain – ist der 16. Buchstabe des arabischen Alphabets und wird mit ‚Auge‘ übersetzt
  • Jede einzelne Speiche des ‚Wheels‘ ist länger als ein Fußballfeld
  • Eine einzelne Kabine ist größer als zwei Doppeldeckerbusse nebeneinander gestellt
  • Insgesamt wurden ca. 11.200 Tonnen Stahl verbaut
  • Eine Komplettrotation dauert ca. 38 Minuten

Höhere Kapazität und Sicherheit

Die Förderbänder von SUNKID – ursprünglich als Skiförderbänder entwickelt und dort tausendfach in der Personenbeförderung bewährt – überraschen die Nutzer in Dubai mit neuen Funktionen, Technologien und Anwendungen.

So werden zum Einstieg in die Passagierkabinen sowohl die Zutrittgates als auch das Zustiegsförderband von SUNKID verwendet. Da sich das Riesenrad permanent dreht, sorgt das Zustiegsförderband dafür, dass der Geschwindigkeitsunterschied zwischen fahrenden Gondeln und statischem Bahnsteig optimal auf die erforderliche Sicherheit und maximal erreichbare Kapazität abgestimmt ist.

Durch das Zustiegsförderband von SUNKID kann das Observation Wheel bis zu 30 Prozent schneller fahren und daher um 30 Prozent mehr Kapazität pro Stunde erbringen. Zudem ist das Zustiegsförderband für Notfälle auch als Teil der Evakuierungsroute vorgesehen. Fotos: SUNKID/Ain Dubai

Technische Daten:

Förderband Ain Dubai

Breite ca. 1,6 m
Länge ca. 44 m
Kapazität Riesenrad bis zu 1.750 Personen gleichzeitig
Geschwindigkeit angepasst an die Rotationsgeschwindigkeit
des Observation Wheel
Normalgeschwindigkeit 0,2 m/s
Verzögerung bei Nothalt 0,15 m/s2
Anforderungen

nach der Förderbandnorm EN 15700 gebaut,
lokale Richtlinien und Wünsche des Kunden