Management & Tourismus
Wintersaison 2022/23: Zwischenbilanz aus der Schweiz
Die Wintersaison bis Ende Januar 2023 liegt bei den Ersteintritten sechs Prozent tiefer als im Fünfjahresschnitt – im Vergleich zum außerordentlich positiven Vorjahr liegen die Ersteintritte um ganze 17 Prozent zurück.
Somit konnte der Januar den Schneemangel des Dezembers nur teilweise kompensieren – das warme Wetter zog sich bis in die ersten Tage des neuen Jahres.
Die Wetterbedingungen wechselten erst Mitte Januar: Vielerorts kalte Temperaturen sorgten für Schneefall. Der verhaltene Start, der Anfang Januar vermeldet wurde (24 Prozent weniger Ersteintritte im Vergleich zum Vorjahr), konnte leicht aufgeholt werden: Hier lagen die Ersteintritte bei minus 17 Prozent.
Besonders gut schlugen sich die hochalpinen Skigebiete und jene, in denen technische Beschneiung für eine Aufrechterhaltung des Wintersportangebots sorgte.
Schweizweit bleiben die Umsätze allerdings um 10 Prozent hinter denen der besonders guten Saison 2021/22 zurück.
Welche regionalen Unterschiede gibt es?
Im Rahmen hielten sich der Rückgang an Ersteintritten und die Umsatzeinbrüche in den Kantonen Wallis (-10% bzw. -5%) und Graubünden (-8% bzw. -2%). Dies lässt sich auch auf die dortigen, hoch gelegenen Skigebiete zurückführen, welche kaum von den warmen Temperaturen betroffen waren.
Die Ostschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen sowie der Arc jurassien konnten ihre vergleichsweise tiefen Werte aufgrund des warmen Saisonstarts etwas aufholen, die Zentralschweiz blieb relativ konstant.
Währenddessen wurden im Tessin deutlich mehr Ersteintritte gezählt als im Winter 2021/22 (+434%), der dort äußerst warm und schneearm ausfiel.
Wie schlägt sich die Wintersaison 2022/23 im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt?
In der Gesamtschweiz liegt die aktuelle Saison gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt in Bezug auf die Ersteintritte bei minus sechs Prozent, beim Umsatz findet sich ein leichtes Plus von zwei Prozent.
Auch in den einzelnen Regionen ist der aktuelle Saisonstart durchwachsen bis positiv im Vergleich mit dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Das Wallis (+10% bei den Ersteintritten und +13% beim Umsatz) und Graubünden (+2% bzw. +12%) zeigen deutlich positive Werte auf, während die Regionen Zentralschweiz, die Waadtländer und Freiburger Alpen, das Berner Oberland, die Ostschweiz, das Tessin und der Arc jurassien unter dem Fünfjahresdurchschnitt zurückbleiben.
Trotz allem bleiben die Schweizer Skidestinationen hinsichtlich der verbleibenden Saisonwochen zuversichtlich.