Die Zeiten, in denen Skigebiete ihre Pisten mit stark umweltbelastenden Fahrzeugen präparierten, gehören der Vergangenheit an. Mit PRINOTHs Technologien können umweltfreundliche Pistenfahrzeuge eingesetzt werden. Allen voran der HUSKY eMOTION.

„Es ist das erste und im Moment einzige serienreife elektrische Pistenfahrzeug auf dem Markt, welches in Sterzing (IT) produziert und weltweit angeboten wird“, so Andreas Muigg, Head of Product Portfolio Management bei PRINOTH.

Einsatzorte der Pistengeräte

Seit seiner Präsentation im Jahr 2020 hat der HUSKY eMOTION bereits in Ländern wie Frankreich, Norwegen, Schweden, Italien und den USA seinen erfolgreichen Einsatz gefunden.

Durch seine hohe Leistungsfähigkeit, unmittelbar verfügbarem Drehmoment und beeindruckender Fahr und Präparier-Performance ist er ideal für Loipen- und Pistenanwendungen, einschließlich Ski-Hallen.

Im Gegensatz dazu befindet sich der LEITWOLF h2MOTION noch in der Konzeptphase. Hier wird intensiv an der Weiterentwicklung gearbeitet und verschiedene Antriebsarten wie Brennstoffzelle und H2-Verbrennungsmotor werden im kontrollierten Umfeld und in realen Bedingungen getestet. Kunden in Österreich und Italien wurden einbezogen, um wertvolle Inputs aus der praxisnahen Nutzung zu erhalten.

Erfolgsgeschichte

Die Erfahrungen mit den neuen klimaneutralen Pistengeräten sind äußerst positiv. Der HUSKY eMOTION erfreut sich großer Beliebtheit und überzeugt durch seine herausragende Leistung auf den Pisten.

Mit seinem leisen Betrieb und der Nutzung von Standard-Komponenten im Antrieb und bei der Fräse bietet er den Kunden eine anwenderfreundliche Lösung.

Sowohl bei den Betreibern als auch bei den Gästen wird die umweltschonende Technologie des HUSKY eMOTION sehr geschätzt.

Der Weg zur Klimaneutralität

Um die Pistenpflege und das Schneemanagement zu optimieren, kann an mehreren Stellen angesetzt werden. Die beste Maßnahme ist dabei, die Fahrzeugflotte auf dem neuesten Stand zu haben.

Allein im vergangenen Jahrzehnt konnten mit neuen Motortechnologien die Abgase von NOx und Rußpartikeln um über 90% reduziert werden.

Durch die zusätzliche gezielte Schulung der Fahrer kann, neben der idealen Nutzung der Fahrzeugfunktionen, auf den Verbrauch relevanter Parameter wie Motor-Drehzahl oder Fräsen-Einstellungen sensibilisiert werden.

Der Fahrer kann somit die angestrebte Pistenqualität so effizient wie möglich erreichen. Auch die Skigebiete haben bereits die Möglichkeit mit alternativen Treibstoffen wie HVO oder GTL zu arbeiten. Die Kostennachteile im Vergleich zu fossilem Diesel können sich jedoch nicht alle leisten.

„Hier wäre ein Anreizsystem notwendig, damit eine höhere Machtdurchdringung dieser Kraftstoffe möglich wird“, so Andreas Muigg.

Es steckt außerdem noch viel Potenzial in der Prozessoptimierung in den Skigebieten. Flottenmanagement, Planung der Präparationsabläufe, Verknüpfung mit der technischen Beschneiung.

Hierfür stehen digitale Produkte und Services zur Verfügung, um Kraftstoff sowie die Ressourcen und somit Kosten zu sparen.

Ebenso wirkungsvoll ist ein Schneemesssystem, mit dem die Schneemenge geplant, gemessen und verteilt werden kann. Dies hilft der Energieeinsparung und ist somit ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll.

Weiters bieten die gesammelten Daten während der Wintersaison enorme Möglichkeiten zur Prozessoptimierung in den Skigebieten.

Durch die professionelle Auswertung dieser Daten können Skigebiete datenbasierte Entscheidungen treffen und zielgerichtet handeln. So liegt noch viel verstecktes Potential in konsequentem Datenmanagement.

Pflanzenbasierter Kraftstoff HVO100

„Wir sehen die Nutzung von alternativen Treibstoffen als sehr positiven und notwendigen Schritt. Bis eine vollständige Dekarbonisierung der Pistenpflege flächen- deckend möglich ist, ist es aktuell die beste Option, die lokalen Emissionen zu reduzieren“, so Andreas Muigg.

Skigebiete in Skandinavien haben bereits vor Jahren auf diese Treibstoffe umgestellt und setzen sie erfolgreich ein. Mit der PRINOTH-Flotte wurde zum Beispiel die Ski-Weltmeisterschaft 2019 in Are bereits zu 100% mit HVO100 absolviert.

Das gesteigerte Interesse in anderen Regionen, wie dem Zentralalpenraum und Nordamerika, zeigt dass sich der positive Trend hin zu nachhaltigeren Pistengeräten fortsetzt.