Seilbahn & Technik
Zwei Schweizer Skigebiete prüfen Verbindung
Die zwei Tourismusgebiete in Obwalden bzw. Bern erarbeiten und prüfen verschiedene Verbindungsvarianten über die Kantonsgrenze hinweg, wie die Medienportale nau.ch, htr.ch und bluewin.ch übereinstimmend berichten.
Damit soll ein optimaler Personenfluss zwischen den beiden Gebieten in der Winter- und Sommersaison sichergestellt werden. Die beiden Gebiete erhoffen sich davon insbesondere im Sommertourismus mehr Gäste für die beliebte Wanderregion
Ursprünglich war eine Verbindung zwischen Engelberg-Titlis und Melchsee-Frutt geplant. Die Bahnbetreiber der drei Skigebiete hatten vor einem Jahr zusammen mit dem Kanton Obwalden eine Machbarkeitsstudie für die Verbindung präsentiert.
Sie kamen damals zum Schluss, dass diese machbar, aber mit 50 bis 80 Millionen Franken teuer wäre.
Seilbahn-Pläne
Die Verbindung der Melchsee-Frutt mit Meiringen-Hasliberg könnte dagegen erheblich einfacher und mit rund 50 Millionen Franken kostengünstiger realisiert werden als jene in Richtung Engelberg-Titlis.
Die Fahrt mit der geplanten Sesselbahn auf einer Strecke von drei bis vier Kilometern würde rund 20 Minuten dauern. Realisiert werden könnte sie mit einer durchgehenden Bahn oder aber auch mit zwei Bahnen.
Als mögliche Linienführung nannte Wenger Mägisalp-Glogghüs-Melchsee-Frutt. Auf Berner Boden bis zur Kantonsgrenze bestehe bereits eine Seilbahn. Deshalb erwartet man zumindest dort keinen Widerstand gegen eine Verbindung.
Zeitrahmen
Noch geht es aber nicht um ein Auflageprojekt, sondern lediglich um die Vertiefung der Daten. Man konzentriere sich nun fürs Erste auf die weniger komplexe Verbindung, behalte aber die ganze Region im Auge – so die Bergbahnen zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die nun folgende Projektphase dürfte zwei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen. Die Kosten dafür tragen die beiden Bergbahnen.