SI 5/2023, Wartung & Service
Interflon: Eine nachhaltige Mission
Die Welt wird zunehmend umweltbewusster und INTERFLON geht mit gutem Beispiel voran. Nachhaltigkeit bedeutet in erster Linie die Evolution, beziehungsweise die Weiterentwicklung, wodurch Anpassungen an die Umwelt gemacht werden können.
Verbesserungen der Technologien sind so immer bedarfsgerechter. Die Energie kann gesenkt und dadurch die Nachhaltigkeit gefördert werden.
Ziel des Kreislaufs
„Keep products in use“ ist das Motto der Kreislaufwirtschaft. Je länger eine Anlage und ihre Komponenten in Betrieb sind, desto nachhaltiger sind sie.
„Es wird also Zeit, die Instandhaltung von Seilbahnen, Pistenfahrzeugen und Schneianlagen als Kern einer nachhaltigen und zirkulären Zukunft lautstark zu präsentieren“, ist der Geschäftsführer von INTERFLON Österreich, Franz Brunner, überzeugt.
Das Ziel der kreislauforientierten Instandhaltung ist es also, dass die Maschinen und Anlagen optimal und so lange wie möglich funktionieren.
Mit der richtigen Schmierung verringert sich der Verschleiß der Komponenten und sie arbeiten störungsfrei. Außerdem verbrauchen die Anlagen so auch weniger Energie, da weniger Reibung überwunden werden muss.
Auch das Schmierintervall wird verlängert und die notwendige Menge an Schmierstoff verringert. Dies führt nicht nur zu einer nachhaltigeren Nutzung, sondern auch zu zahlreichen Konsteneinsparungen seitens der INTERFLON Kunden.
Der falsche Schmierstoff
Schmierstoff ist jedoch nicht gleich Schmierstoff und viel schmieren ist nicht gleich richtig schmieren. Wenn man die Seilbahnanlagen, Pistenfahrzeuge und andere Geräte häufig schmieren muss, kostet das nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit und letztendlich auch Nerven.
Dasselbe trifft auf das Tauschen von Lagern, Walzen oder anderer Komponenten zu. Die häufig notwendige Reinigung von durch Fett verunreinigten Flächen verschlingt weitere zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen.
Wird also ein Schmierstoff verwendet, der nicht gut haftet, ist ein häufiges Nachschmieren notwendig. So muss wöchentlich, oder sogar täglich, Zeit für das Nachschmieren der Anlagen aufgewendet werden.
Wenn keine Schmierfilmschicht das Material vor Feuchtigkeit schützt, kann auch nicht vor der Korrosion geschützt werden und somit zur Beeinträchtigung der Funktion der Bauteile und Systeme führen.
Viel Nachschmieren führt also zu einem hohen Verbrauch von Schmiermitteln und ist in weiterer Folge auch umweltschädlich. Unüberlegte Schmierwartung ist also schlecht für Mensch, Umwelt und das Geschäft.
Der richtige Schmierstoff
Was muss für den richtigen Schmierstoff also beachtet werden? In erster Linie ist es wichtig, dass der verwendete Schmierstoff einen soliden und gut haftenden Schmierfilm bildet und beständig gegen Wasser und andere Wettereinflüsse ist.
„Ziel ist eine flächendeckende, lang haltende, vor Korrosion und Verschleiß schützende Schmierung mit so wenig Produkt wie möglich“, so Brunner.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Kapillarverhalten. Dieses bezeichnet die Penetrationsfähigkeit eines Schmierstoffs. Ist diese sehr hoch, dann „kriecht“ der Schmierstoff das Material entlang – sogar aufwärts!
Bei sehr kleinteiligen, schwer erreichbaren Komponenten – zum Beispiel den Schaltern einer Beschneiungsanlage – kann ein gut penetrierender (und nicht leitender) Schmierstoff wahre Wunder bewirken.
INTERFLON Produkte sind vor allem für die Nutzung in sensiblen Bereichen beliebt. Auch die Gletscherbahnen Kaprun haben die Produkte in Wasserbereichen in Verwendung, da sie umweltfreundlicher sind als die von anderen Mitbewerbern.
„Wir legen großen Wert auf die Zulassung, Produktion und Lieferung. Die ganze Kette bis zur Entsorgung soll umweltfreundlich und wieder verwertbar sein“, so Sebastian Steiner, Umweltbeauftragter der Gletscherbahnen Kaprun AG.
Technologie und Nachhaltigkeit
Schmierstoffe sind hochtechnologische Produkte und die Weiterentwicklung ist ein permanenter Prozess. Ihre selbstentwickelte MicPol®-Technologie mikronisiert und polarisiert die festen Schmierstoffpartikel.
Dadurch bildet sich ein extrem langer Schmierfilm, der in jede noch so kleine Pore eindringt. Es ist sogar gelungen, auch einen Teil des Grundöls zu polarisieren.
Die so entstehende „Bonding Bridge“ sorgt für eine bessere Beständigkeit gegen hohe Drücke. Der Verbrauch reduziert sich somit immens, weiters verlängern sich die Schmierintervalle, was bedeutet, dass nicht mehr so oft nachgeschmiert werden muss.
Die Technologie ermöglicht es außerdem mikroplastikfreie Produkte anzubieten, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Kunden beitragen.
Zertifizierung als Garantie
Die Bemühung um Nachhaltigkeit und Qualität von INTERFLON wird durch anerkannte Zertifizierungen bestätigt.
Neben der ISO 9001-Zertifizierung, die bedeutet, dass die Qualität des gesamten Fertigungs- und Arbeitsprozesses kontinuierlich überwacht und sichergestellt wird, ist das Unternehmen stolz darauf, auch die ISO 14001-Zertifizierung zu besitzen.
Diese Auszeichnung belegt, dass das Umweltmanagementsystem den höchsten Standards entspricht und sie beständig die Umweltleistung verbessern.
Die Zertifizierung nach NSF ISO 21469 garantiert, dass die INTERFLONProdukte einen hygienischen Prozess bei der Herstellung durchlaufen und somit Verunreinigungsrisiken verhindert werden.
Zusätzlich tragen die NSF®-Zertifizierungen sowie die Halal- und Koscher Zertifikate zur Sicherung deren Qualität und Nachhaltigkeit bei.