ROTEX: IM FLIEGENDEN WECHSEL

Beim Unterhalt von Rollenbatterien kann der K-MAX Lastenhubschrauber von ROTEX seine Stärken perfekt ausspielen – das spart Zeit und Geld.

In regelmäßigen Abständen müssen die Rollenbatterien von Seilbahnanlagen auf Risse oder andere mögliche Abnutzungserscheinungen überprüft werden, dafür werden die schweren Elemente demontiert und in die Werkstatt gebracht. Bei vielen Anlagen ist aufgrund des unwegsamen Geländes dabei der Einsatz eines Hubschraubers nötig, so wie auch am Schilthorn.

„Aufgrund unserer topografischen Lage fliegen wir alle Rollbatterien direkt ab und auf die Stütze, Wirtschaftlichkeit und Zeitersparnis spielen hier natürlich eine wichtige Rolle. Die gute Vorbereitung der Rollbatterien  (Flugbereit)  durch das Seilbahnunternehmen und eine gute Kommunikation zwischen Pilot, Flughelfer und Montageteam während dem Fliegen sind sehr wichtig, denn es kommt hier auf jeden Zentimeter an.

Die Fehlertoleranz ist gering und es muss alles auf zwei Zentimeter genau sein“, erklärt Lukas Streun, Stellvertretender Technik Leiter bei der Schilthornbahn AG. Je nach Gewicht der Rollenbatterien können unterschiedliche Hubschraubermodelle eingesetzt werden. Die Entscheidung wird außerdem von der Höhenlage beeinflusst.

Je höher desto weniger Hubleistung kann erbracht werden. Das Gebiet am Schilthorn liegt teilweise auf 3.000 Höhenmeter, weshalb für die Revisionsarbeiten ein besonders leistungsstarkes Modell benötigt wird.

Volle Leistung in den Hub

Die Spezialisten für Außenlasten haben drei K-MAX-K1200 Lastenhubschrauber im Angebot. Dieser Hubschraubertyp ist besonders leistungsstark und gehört zu den wenigen Modellen, die mehr heben können als ihr eigenes Gewicht. Dies liegt an der speziellen Gestaltung des Rotorsystems. Durch den Einsatz von zwei Hauptrotoren  (ein normaler Hubschrauber verfügt über einen Hauptrotor und einen Heckrotor)  kann die gesamte Leistung zum Heben von schweren Lasten verwendet werden.

Bis zu 2,7t schwere Elemente können so schnell und einfach aus unwegsamen Gelände abtransportiert werden. Dieses Doppelrotorsystem erlaubt zudem einen besonders leisen Flugbetrieb. Der geringe Leistungsabfall in großen Höhen und bei hohen Temperaturen macht den K-MAX zum zuverlässigen Arbeitsgerät.

Thomas Bolzli

Pilot bei ROTEX
„Ich habe mittlerweile über 11.000 Flugstunden absolviert und noch immer viel Spaß bei der Arbeit. Jeder Tag ist abwechslungsreich und bringt neue Herausforderungen. Das Beste ist für mich aber die Zusammenarbeit mit den tollen Teams.“

Sicheres Arbeiten

Gerade bei Arbeiten auf den Seilbahnstützen, wie es beim Austausch von Rollenbatterien nötig ist, ist der K-MAX unschlagbar. Die schmale Form der Maschine sorgt für eine gute Sicht des Piloten auf die Unterlast und die geneigten Rotorblätter erzeugen weniger Abwind, was ein einfacheres und vor allem sichereres Arbeiten für die Montageteams auf den Stützen ermöglicht.

Leerflüge vermeiden und Effizienz steigern

Hubschrauber Zeit ist teuer und muss aus diesem Grund voll ausgenutzt werde. Die ROTEX-Piloten sind Experten auf ihrem Feld und dürfen erst nach etwa 2.000 Flugstunden mit Unterlast ins Cockpit der technisch komplizierten KMAX. Zusätzlich zum gut geschulten und motivierten Team setzt man bei ROTEX auf einen optimierten Touren Plan.

Die europaweiten Einsätze werden so abgestimmt, dass immer mehrere Ziele nahe beieinander liegen. Die Überflugzeit wird so kurz und die Kosten gering gehalten, denn für ROTEX steht der Kunde immer an erster Stelle und ein effizientes Arbeiten wird in jeder Situation hoch geschrieben. Bei einem Einsatz ist deshalb das Bodenpersonal noch vor dem Hubschrauber vor Ort und kann so noch letzte Vorbereitungen vor dem Flugeinsatz treffen.

Diese Arbeitsweise generiert eine hohe Kundenzufriedenheit und sorgt wie beim Schilthorn zu einer langjährigen Zusammenarbeit. „Letzten Sommer revisierten wir die Rollbatterien von der Sesselbahn Schiltgrat, die Strecke unterteilten wir in zwei Etappen. Gruppe 1 Ecureuil B3 und Gruppe 2 mit der ROTEX K-MAX. Die Anmeldung und Besprechung zur Vorgehensweise  (Gewichte, Aufnahme-, Abladeplatz, Vorbereitung)  mit der Firma ROTEX klappte einmal mehr problemlos.

Am Flugtag machten wir mit ROTEX ein Briefing wie anschließend nach getaner Arbeit ein Debriefing. Die Demontageflüge wie Montageflüge verliefen nach Plan und zu unserer vollsten Zufriedenheit“, berichtet Lukas Streun.