Die Bedingungen für die Seilbahnen in den hohen alpinen Lagen sind durch Wind und Wetter nicht leicht. Wartung und Service ist ein wichtiger Punkt, der die Lebensdauer und Sicherheit der Anlagen entscheidend beeinflusst. In einer Fallstudie wurde etwa die Schmierung von Tragseilschuhen bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen untersucht. Die Anforderungen waren klar:

• Möglichst lange Schmierintervalle bei der Tragseilschuh-Schmierung und somit weniger Aufwand und Kosten für Kontrolle und Instandhaltungsarbeiten.
• Reduktion der Reibung zwischen Seil und Sattel, um Ruckgleiten zu verhindern und eine möglichst geringe Abnutzung zu ermöglichen.
•  Ganzjähriger Betrieb der unter-schiedlichen Alpinen Anlagen bei wechselnden Wetterbedingungen wie Kälte und Eis oder starker Sonneneinstrahlung und extremer Trockenheit.

Davos Klosters ist eine Schneesportregion im Kanton Graubünden im Südosten der Schweiz. Mit sechs Bergen und 300 km Pisten verteilt auf 85 Abfahrten gehört es zu den größten Skigebieten der Alpen. Ein Teil dieser Region ist das Jakobshorn, in dem im Winter zehn Anlagen, davon fünf Sesselbahnen, drei Pendelbahnen sowie zwei Skilifte operieren. Im Sommer sind nur die beiden Pendelbahnen Davos Jschalp (1. Sektion) und Jschalp Jakoshorn (2. Sektion) in Betrieb.

Instandhaltung und Nachschmierung von Tragseilschuhen sind äußerst wichtig für einen sicheren und effizienten Betrieb von Pendelbahnen. In Davos setzt man deshalb für die Schmierung auf KLÜBER Produkte. Jede Schmierstelle der zwei Bahnen im Gebiet Jakobshorn wird monatlich geschmiert und kontrolliert. Die Schmierung findet sowohl während des laufenden Betriebs als auch im Stillstand statt.

Mit diesem Vorgehen will man Ausfallzeiten der Bahnen vermeiden. Hierfür ist es wichtig, dass der Schmierstoff zuverlässig und langfristig funktioniert. Die extremen Temperatur- und Wetterunterschiede im Sommer und Winter stellen eine weitere Herausforderung dar.

„Wir haben mit KLÜBER LUBRICATION eine Lösung gefunden, welche sowohl bei Re-gen, Schnee und Kälte, als auch bei Wind oder Hitze verlässlich funktioniert”, erklärt Adrian Bernhard, Stv. Technischer Leiter Davos Klosters Bergbahnen Jakobshorn.

Durch die langjährige Erfahrung mit Herstellern und Betreibern von Alpinen An-lagen, konnte die KLÜBER LUBRICATION AG (Schweiz) gemeinsam mit den Davos Klosters Bergbahnen Jakobshorn eine Lösung finden, welche die Anforderungen des Kunden ganzjährig erfüllt. Die Anwendung des STABUTHERM GH 461 im Winter und des STABURAGS NBU 12 ALTEMP im Sommer meistern die Herausforderung der Temperaturunterschiede über das Jahr hinweg.

Erfahrungen zeigen, dass bei sommerlichen Temperaturen die Anforderungen anders sind als im Winter. Bei zunehmenden Temperaturen werden Schmierstoffe weicher und der Schmierfilm wird dünner, bis irgendwann die Schmierfilmdicke nicht mehr ausreicht, um Ruckgleiten zu verhindern. Es hat sich also bewährt im Sommer einen Schmierstoff einzusetzen, welcher fester ist und Festschmierstoffe beinhaltet.

Somit kann die erforderliche Schmierfähigkeit erhalten werden. Umgekehrt, bei abnehmenden Temperaturen, wird der Schmierstoff konsistenter, weshalb man von Beginn an ein eher weiches Fett verwenden sollte, damit die Zähigkeit nicht zu hoch ist. STABURAGS NBU 12 ALTEMP und STABUTHERM GH 461 haben eine ausgezeichnete Haftung auf Stahl und Buntmetalllegierungen.

Die Schmierfette tropfen nicht ab, sie reduzieren das Ruckgleiten bei sehr langsamen Gleitbewegungen und sorgen für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von Seilbahnanlagen. Beide Produkte sind für die Verwendung im Sattelbereich von Kabelherstellern empfohlen. Erhältlich in Kartuschen, 25 kg Hobbock oder Schmierstoffspender für automatische Einzelpunktschmierung.

„Als klar war, dass die ganzjährige Schmierung unserer Anlagen einer speziellen Lösung bedarf, haben wir uns auch aufgrund der mehr als 20-jährigen Zusammenarbeit und der Verwendung vieler ihrer Produkte dafür entschieden uns an KLÜBER LUBRICATION zu wenden. Das Resultat war eine schnelle und funktionierende Lösung für die saisonale Schmierung unserer Tragseilshuhe”, so Bernhard.