Attraktivitätsboost für den ÖPNV!?

Die Stadt Bochum, eine Großstadt in der Metropolregion Ruhr, verfügt mit dem Ruhrpark über ein großes Einkaufszentrum ohne gute Anbindung an die Innenstadt. Eine Wählergruppe möchte dies mit einer urbanen Seilbahn ändern.

Ein Seilbahnsystem hat viele Vorteile. Es wäre nicht nur Anziehungspunkt für viele Besucher, sondern könnte auch für eine gute Anbindung des Ruhrparks an den öffentlichen Nahverkehr sorgen. Das zusätzliche System würde dabei einige entscheidende Vorteile für das bestehende öffentliche Verkehrsnetz der Stadt bringen.

Zahlen und Infos

Die Ideen der Wählergruppe basieren auf zwei Seilbahnanlagen. Die erste bildet eine Verbindung vom Hauptbahnhof zum Interstationsbahnhof in Altenbochum. Von dort aus würde die zweite Anlage die Fahrgäste zum beliebten Einkaufszentrum Ruhrpark transportieren.

Diese Strecke ist 4.960 Meter lang und würde aufgrund des geplanten Seilbahntyps die doppelte Seillänge (9.920 Meter) für die Überspannung benötigen.

Der Entschluss des Seilbahntyps wurde von den Stadtgestaltern durch einen Pro- und Kontravergleich erstellt. Dabei wurden die Vor- und Nachteile der drei gängigen Seilbahntypen (Einseil-, Zweiseil- und Dreiseilumlaufbahn) gegeneinander abgewogen.

Die Einseilumlaufbahn führte bei der Betrachtung in den Kategorien Investitionskosten, Schuldendienst und Wartungskosten sowie Trassenbreite.

Die Dreiseilumlaufbahn lag dagegen bei den Betriebskosten, der Windstabilität, der Anzahl der Stützen sowie der Gesamtreisezeit vorne. Wie man nun bereits vermuten kann, lag die Zweiseilumlaufbahn in allen Kategorien zwischen den beiden erstgenannten.

Besonderes Augenmerk fiel auch auf die Förderkapazität, die von ca. 4.500 Personen pro Stunde für die Einseilumlaufbahn, bis zu ca. 5.500 Personen pro Stunde bei Einsatz einer Dreiseilumlaufbahn reicht.

Zusammenfassung

Die Idee einer urbanen Seilbahn für Bochum bietet viele Vorteile, nicht nur für Touristen und Einheimische, sondern auch für die Wirtschaft und die Umwelt.
Ausführlichere Informationen und die genaue Aufschlüsselung der Kosten usw. finden Sie auf: „Die Stadtgestalter“.