Bürgerpanel Koblenz

Die jüngste Bürgerbefragung in Koblenz bestätigt die Beliebtheit der Seilbahn. Die deutliche Mehrheit der Befragten wünscht sich sogar eine Integration der Seilbahn in das Öffentliche Verkehrsnetz.

Bereits zum dritten Mal wurde eine Erhebungswelle des Koblenzer Bürgerpanels zur Lebenssituation in der Stadt von der Kommunikationsstatistik und Stadtforschung der Stadt Koblenz durchgeführt. Waren es bei der ersten Umfrage 2017 noch 1.460 Teilnehmer, konnte im Jahr 2021 mit 2.964 ein bisheriger Höchststand erreicht werden.

Im Zuge dieser Erhebung wollte man einerseits Belastungen durch die Pandemie untersuchen und außerdem aufzeigen, falls es weitere Problemfelder gibt. Dabei fällt auf, dass die Teilnehmer dem Verkehr eine besonders große Bedeutung beimessen. Zwar stieg die Zufriedenheit mit dem ÖPNV im Vergleich zu früheren Erhebungen, doch werden weiterhin Preise und Reisezeit von Linienbussen kritisiert. Große Zustimmung bekommt dagegen die Koblenzer Seilbahn.

Fast 100 Prozent für Weiterbetrieb

Als die fast 3.000 Teilnehmer die Koblenzer Seilbahn bewerten sollten, lag die Zustimmung bei fast 100 Prozent. So fanden 97 %, dass die Seilbahn eine wichtige touristische Attraktion ist und 94 % fanden außerdem, dass die Seilbahn unbedingt weiter betrieben werden soll. Was für die Londoner die roten Doppeldeckerbusse sind, ist für Koblenz die Seilbahn.

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Immerhin 87 Prozent finden nämlich, dass die Seilbahn ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt darstellt. Aufgrund dieser durchwegs positiven Ergebnisse überrascht es auch nicht weiter, dass eine Integration der Seilbahn in den Nahverkehr sehr positiv gesehen wird (84 %). Vor allem die Befragten im weiteren Umfeld der Bergstation (Niederberg, Arenberg und Immendorf) sind in hohem Maße an diesem Schritt interessiert.

Ein Argument, dass von den Seilbahn Gegnern häufig gebracht wird, ist die Störung des Blicks des UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal durch die Seilbahn. Auch dieser Frage wurde bei der dritten Bürgerbefragung nachgegangen. 91 Prozent der Befragten sahen hier allerdings keine Einschränkung.

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