Der Bürgermeister von Seoul, Oh Se-hoon besuchte im Rahmen seiner 10-tägigen Europareise unter anderem auch London. Dort machte er bei der Besichtigung der IFS-Seilbahn die Bemerkung, dass die Stadtverwaltung Seoul eine Seilbahn bauen würde, die die wichtigen Freizeitattraktionen sowie Kulturstätten am Ufer des Han-Flusses (Hangang) miteinander verbinden soll.

Sie soll, nach dem Vorbild der Londoner Seilbahn, nicht nur Mobilitätsprobleme lösen, sondern auch vielfältige Verkehrswege am Wasser schaffen und so Touristen auch an den Han-Fluss locken.

Zu den in Frage kommenden Standorten gehören Ttukseom, ein beliebter Park am Fluss mit einer Reihe von Außenanlagen, Jamsil mit dem Lotte World Tower, dem fünfthöchsten Gebäude der Welt, Seoul Forest, ein großer umweltfreundlicher Park, der für seine Kirschblüten bekannt ist, und Sangam, wo sich das Seouler WM-Stadion befindet.

Das Projekt ist Teil des kürzlich vorgestellten „Great Han River Project Plan“, eines wichtigen Plans zur Entwicklung der Flusslandschaft, mit dem Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie innovative Infrastrukturen entlang des Han-Flusses geschaffen werden sollen.

Seoul hofft auch, mehr Fußgänger anzulocken, indem es mehr öffentliche Räume im Stadtzentrum öffnet und damit dem Beispiel Londons folgt, wo private Räume oft für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Die Regierung erklärte, sie werde Bauvorschläge von Privatunternehmen annehmen, nachdem sie Einzelheiten wie mögliche Umweltauswirkungen und technische Machbarkeit geprüft hat. Ein genauer Termin muss noch festgelegt werden.