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Seilbahn für Los Angeles?
Vom Nordosten Los Angeles (Kalifornien, USA) soll die Seilbahn zum Dodger Stadium schweben. Die Gondeln würden die Fahrgäste über oder in die Nähe von Chinatown, Solano Canyon, Elysian Valley, Angelino Heights und Echo Park zu und von den Parkplätzen des Stadions befördern.
Pro Kabine sollen 40 Personen Platz finden. Damit könnten pro Stunde und Richtung 5.000 Personen transportiert werden.
Das Projekt würde drei Stationen mit 13 Stützen in der Alameda Street gegenüber der historischen Union Station von L.A., im Los Angeles State Historic Park und auf der Chavez Ravine beim Dodger Stadium umfassen.
Visualisierung
So könnte nach der Vorstellung von La Art eine der Stationen aussehen.
Bedenken bezüglich des geplanten Verlaufs
Für das geplante Seilbahnprojekt wurde das Unternehmen Metro mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt.
Die Genehmigung des Umweltverträglichkeitsberichts wurde im Januar 2024 vom Metro-Verwaltungsrat verschoben, nachdem das Stadtratsmitglied Eunisses Hernandez einen Antrag auf Aussetzung aller Maßnahmen gestellt hatte.
Kritik gab es unter anderem von der Los Angeles Conservancy (Organisation für historische Präventation) in Bezug auf die Position der Alameda Station.
Es wird befürchtet, dass es zu einem beeinträchtigten Gesamterlebnis der historischen Orte in der Umgebung, einschließlich der Union Station und des Los Angeles Plaza Historic District, kommen könnte.
Die Station soll statt dem geplanten Standort weiter nördlich platziert werden, um das Gebiet weniger zu beeinträchtigen.
Der veröffentlichte Umweltverträglichkeitsbericht (EIR) von LA ART umfasst über 3.700 Seiten und beschreibt die Vorteile des Gondelsystems und mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt während der Bauphase. Durch das Projekt werden laut Studie 3.000 Fahrzeuge pro Spiel vom Parkplatz des Dodger-Stadions verschwinden.
Das City Council von Los Angeles will ebenfalls eine Verkehrsstudie durchführen und deren Ergebnisse abwarten, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.
Wenn allerdings die Genehmigung erfolgt, könnte das neue System bis zu den Olympischen Spielen 2028 betriebsbereit sein. Für die Umsetzung des Projekts wurde die SJ Alliance beauftragt.